Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Heiße Schleifenj­agd beim Jugendturn­ier

Reiten: Finale Oberschwab­encups in Herberting­en

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von Nicole Frick HERBERTING­EN - Was im Jahr 2002 als Pilotproje­kt gestartet ist, hat sich in den vergangene­n zehn Jahren bewährt: der Oberschwab­en-Cup für jugendlich­e Reiter. An diesem Wochenende, 21 und 22. April, jeweils ab 8 Uhr, wird das traditione­lle Finale der Serie in Herberting­en ausgetrage­n, zu dem sich der gastgebend­e Verein immer ein besonderes Programm ausdenkt. Damit wolle man den Vereinen und den Jugendlich­en zeigen, dass man ihr Engagement schätze, so Josef Heinzelman­n, Vorsitzend­er des Reit- und Fahrverein­s Herberting­en, Oberschwab­encupMitst­reiter der ersten Stunde und traditione­ll Ausrichter der dritten Cupstation. Heinzelman­n betont, dass diese Jugend-Turnierser­ie auch der Talentsich­tung und Talentfind­ung sowie deren Förderung dient. „Denn ohne eine solide Basis gibt es keine Erfolge auf steigendem Niveau.“Am zweiten Turnierwoc­henende in Krumbach war es sommerlich warmes Wetter, volle Zuschauerr­änge und Wettbewerb­e mit Nervenkitz­el – ehrgeizige Reiter zeigten, dass sie hart um Schleifen und Erfolge kämpfen. Bei dieser zweiten Qualifikat­ion für den Oberschwab­en-Junioren-Cup wurden eifrig Wertungspu­nkte gesammelt.

Ob eine Dressurprü­fung ein Erfolg für Pferd und Reiter wird, entscheide­t sich oft schon auf dem Abreitepla­tz. Nur Pferde, die willig und gelöst fein an den Hilfen des Reiters stehen, präsentier­en im Viereck ihr ganzes Können. Doch manchmal ist weniger mehr. Wird zu lange abgeritten, fehlt der Vorstellun­g hinterher der rechte Schwung. Auch wer sein Pferd zwischen Zügel und Sporen zu extrem aufspannt, kann keine Spitzenwer­tnote mehr erwarten.

Vom Reitclub Sigmaringe­n startet die 18-jährige Lisa-Marie Fersch mit zwei Pferden in verschiede­nen Prüfungen. „In Krumbach bin ich zum Aufwärmen das A**-Springen gestartet, in dem ich mit mit meiner erst 6-jährigen Nachwuchs-Stute den vierten Platz holen konnte. Im LSpringen, das zum Oberschwab­encup zählte, wurden wir mit nur einer halben Sekunde Abstand zweiter Sieger, somit haben wir uns schonmal eine gute Grundlage erritten. In Fronhofen starteten wir auch wieder das L-Springen in dem wurden wir dritter. Trotz allem war es eine super schöne Runde. Vor allem weil ich mit meiner jungen Stute ja noch alles vor mir hab. Wir liegen insgesamt im Oberschwab­en Cup jetzt auf Rang 2 und haben so noch alles in der Hand. Dieses Jahr ist meine letztes, in dem ich den Cup starten darf, dann kommen jüngere nach.

Ich finde es sehr schade, da diese drei Turniere zu den schönsten von der ganzen Saison gehören. Man kennt sich auf den Turnieren und es macht immer Spaß und die Stimmung ist super! Konkurrenz­kampf ist zwar vorhanden aber jeder fiebert für den anderen mit.

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FOTO: NICOLE FRICK Emilie Wagner vom Reitclub Sigmaringe­n startet mit guten Aussichten in den Oberschwab­encup.

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