Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Der einzig mögliche Weg

- Von Marc Dittmann ●» m.dittmann@schwaebisc­he.de

In einer Zeit des demografis­chen Wandels ist der Schritt, den die Vereine gehen, logisch und richtig. Gut möglich, ja sogar sicher, dass der Schritt den Scheer und Ennetach auf der einen Seite sowie Gammerting­en und der KFH auf der anderen Seite gehen nur die ersten seismische­n Bewegungen eines am Ende wahren Erdbebens im Bezirk sind - auf einer nach oben offenen Richterska­la. Und gut möglich, dass am Ende einige potenziell­e Bräute alleine auf der Tanzfläche zurückblei­ben, weil die vielverspr­echendsten potenziell­en Partner schon mit einer anderen Heiratswil­ligen durchgebra­nnt sind. Will sagen: Einige Vereine, die alleine auf Dauer nicht überleben können, weil es keinen Nachwuchs für ältere Jugenden und Aktive und für das Ehrenamt mehr gibt, werden von der Landkarte verschwind­en. Entscheide­nd ist, dass die Vereine, die Spielgemei­nschaften oder Fusionen eingehen, alle Mitglieder auf ihre Reise in eine neue Welt mitnehmen, gut begründen, warum sie die Partnersch­aft eingehen und deutlich machen, dass ihr Handeln alternativ­los ist, um Spieler, aber auch um Ehrenamtli­che zu haben. Entscheide­nd wird aber auch sein, dass die, die nur „ihren“Verein kennen, das Neue zu- und sich darauf einlassen, getreu dem Motto: Gemeinsam sind wir stark. Natürlich wird das am Ende in allen Bereichen eine neue Spielklass­enstruktur im Bezirk bringen. Es wartet viel Arbeit auf alle Beteiligte­n. Glückwunsc­h für Weitsicht und Mut, den Scheer, Ennetach, Gammerting­en und der KFH bweisen. Es ist wohl der einzig mögliche Weg in unserer Zeit.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany