Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Der einzig mögliche Weg
In einer Zeit des demografischen Wandels ist der Schritt, den die Vereine gehen, logisch und richtig. Gut möglich, ja sogar sicher, dass der Schritt den Scheer und Ennetach auf der einen Seite sowie Gammertingen und der KFH auf der anderen Seite gehen nur die ersten seismischen Bewegungen eines am Ende wahren Erdbebens im Bezirk sind - auf einer nach oben offenen Richterskala. Und gut möglich, dass am Ende einige potenzielle Bräute alleine auf der Tanzfläche zurückbleiben, weil die vielversprechendsten potenziellen Partner schon mit einer anderen Heiratswilligen durchgebrannt sind. Will sagen: Einige Vereine, die alleine auf Dauer nicht überleben können, weil es keinen Nachwuchs für ältere Jugenden und Aktive und für das Ehrenamt mehr gibt, werden von der Landkarte verschwinden. Entscheidend ist, dass die Vereine, die Spielgemeinschaften oder Fusionen eingehen, alle Mitglieder auf ihre Reise in eine neue Welt mitnehmen, gut begründen, warum sie die Partnerschaft eingehen und deutlich machen, dass ihr Handeln alternativlos ist, um Spieler, aber auch um Ehrenamtliche zu haben. Entscheidend wird aber auch sein, dass die, die nur „ihren“Verein kennen, das Neue zu- und sich darauf einlassen, getreu dem Motto: Gemeinsam sind wir stark. Natürlich wird das am Ende in allen Bereichen eine neue Spielklassenstruktur im Bezirk bringen. Es wartet viel Arbeit auf alle Beteiligten. Glückwunsch für Weitsicht und Mut, den Scheer, Ennetach, Gammertingen und der KFH bweisen. Es ist wohl der einzig mögliche Weg in unserer Zeit.