Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Dumbeck tritt im Kreis als Stellvertreter zurück
Bad Saulgaus Stadtbrandmeister beendet Amtszeit früher – Persönliche und gesundheitliche Gründe
BAD SAULGAU - Bad Saulgaus Stadtbrandmeister Karl-Heinz Dumbeck ist vor einer Woche als Stellvertreter des Kreisbrandmeisters zurückgetreten. Aus persönlichen und gesundheitlichen Gründen – wie es von offizieller Seite heißt. Seine Stelle soll so schnell wie möglich wieder besetzt werden. Während der Vakanz stehen Kreisbrandmeister Michael Hack zwei statt drei Stellvertreter zur Seite: Mengens Gesamtkommandant Frank Seeger und Pfullendorfs Stadtbrandmeister Dieter Müller. „Die Entscheidung fiel nicht von heute auf morgen. Das war ein längerer Prozess“, sagt Karl-Heinz Dumbeck.
Die fünfjährige Amtszeit als stellvertretender Kreisbrandmeister hätte für Karl-Heinz Dumbeck regulär Ende des Jahres geendet. Aber Dumbeck hatte früher einen Antrag auf Freistellung gestellt. In seinem Antrag auf Freistellung vom Amt nannte Dumbeck persönliche und gesundheitliche Gründe, auf die er jedoch nicht näher eingehen will. „Wir bedauern es außerordentlich, dass es ihm nicht mehr möglich ist, seine Funktion als Stellvertreter weiter auszuüben“, sagt Kreisbrandmeister Michael Hack auf Anfrage der „Schwäbischen Zeitung“. Er habe sein Amt immer mit hohem persönlichen Einsatz und großem Verantwortungsbewusstsein ausgeübt.
Der Landkreis Sigmaringen hatte sich 2013 dazu entschieden, die Zahl der Stellvertreter von zwei auf drei zu erhöhen. „Das war zum damaligen Zeitpunkt kein außergewöhnlicher Schritt, da auch in den Nachbarlandkreisen in der Regel drei Stellvertreter des Kreisbrandmeisters bestellt waren“, sagt Michael Hack. Stellvertreter des Kreisbrandmeisters werden vom Landkreis als Ehrenbeamte bestellt. Die Erhöhung der Stellvertreter war auch notwendig, weil deutlich mehr Termine wahrgenommen und zusätzliche Aufgaben erledigt werden müssen. Was Dumbeck bestätigen kann. „Hauptversammlungen, Übungen, Dienstpläne, Satzungen und viel Organisation kommen auf einen Stellvertreter zu.“
Karl-Heinz Dumbeck ist zwar nicht mehr Stellvertreter des Kreisbrandmeisters, will aber trotzdem den Feuerwehren im Landkreis Sigmaringen zur Verfügung stehen, wenn sein Fachwissen, sein Ratschlag oder seine Meinung gefragt seien. „Ich bin ja schließlich nicht aus der Feuerwehr ausgetreten, sondern habe noch viele Aufgaben als Stadtbrandmeister zu bewältigen“, ergänzt Dumbeck. Die Beschaf- fung von Fahrzeugen, der Feuerwehrbedarfsplan oder der Umbau der Hauptwache stehen auf Dumbecks langer Projektliste, die er nun nach und nach abarbeiten kann. „Dazu brauche ich meine ganze Kraft und Energie.“
Nach dem Ausscheiden von KarlHeinz Dumbeck wird ein Nachfolger aus den Reihen der Feuerwehren des Landkreises Sigmaringen gesucht. „Der dritte Stellvertreter hat sich bewährt“, sagt Michael Hack. Der Landkreis Sigmaringen bereitet derzeit die Ausschreibung vor. Ziel ist es, die Stelle nicht lange unbesetzt zu lassen, „weil auf die beiden aktuellen Stellvertreter eine höhere Belastung zukommt“, ergänzt Hack, der die Zusammenarbeit mit Dumbeck gerne fortgesetzt hätte.
„Dazu brauche ich meine ganze Kraft“,
sagt Karl- Heinz Dumbeck.