Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Rockig und mit viel Gefühl
In acht Lokalen gibt es Rock, Pop und Soul – Weniger los als in den Vorjahren
MENGEN - Bei der Musiknacht in Mengen ist zwar überall weniger los als in den Jahren zuvor, aber die Stimmung ist überall heiter und ausgelassen.
Veranstalter Dirk Schuhmacher ist mit dem Verlauf der Musiknacht sehr zufrieden. „Für die Hookers und Covers, die im Sound aufgetreten sind, mussten wir noch schnell einen anderen Sänger organisieren, weil der eigentliche Sänger an einer Kehlkopfentzündung erkrankt ist“, sagt er. Die Band hatte auch mit dem neuen Sänger Spaß daran, ihren Modern Rock zu singen und bei dem Lied von Katharina and the Waves „Walking on sunshine“zog es dann einige auf die kleine Tanzfläche.
Geli Stadtmüller aus Bremen sagt über die Musiknacht: „Mir gefällts bei Leeeza sehr gut, aber im „Schwarzen Adler“fand ich den Sound noch besser. Earl Solo singt mit so einer Hingabe die Lieder. Von Tina Turner hat er ein Lied gesungen und das war richtig megaklasse! Auch, wie er mit seinem Fuß das Tamborin bedient, ist total originell und einfallsreich.“Lisa, die Sängerin von der DreiMann-Band Leeeza, verzauberte die Gäste mit ihrer außergewöhnlichen Stimme – rockig und mit viel Gefühl röhrt sie in das Mikrofon ein Lied von Melissa Etheridge.
Im Hotel Baier tritt King Ralf auf. Er ist einfach der Publikumsmagnet schlechthin. In den Pausen geht er zu seinen Fans, lässt mit sich Fotos machen und ist einfach authentisch. Oliver aus Mengen war nur in der Stadtgalerie und ist dann zu King Ralf. „Ich brauche in kein weiteres Lokal, weil hier gefällt es mir und dann bleibe ich da“, sagt er. Gaby ist erst nach Mengen gezogen und findet so eine Musiknacht richtig klasse, um neue Leute kennenzulernen. „Nur hätte ich gedacht, dass mehr los ist, eben auch, weil es so eine laue Frühlingsnacht ist, da treibt es einen doch eigentlich raus“, sagt sie.
Im Gloria ist der Abschluss der Musiknacht. DJ Oli E. legt querbeet auf und erfüllt auch Liederwünsche der Gäste. Claudia Straub: „Ich fand, es war für eine Musiknacht seltsam wenig los in der Stadt, aber man muss einfach das Beste draus machen. Ich hatte richtig viel Spaß und fand die Lonesome Drifters die beste Band an dem Abend. Sie spielen Rockabilly vom Feinsten, ist aber natürlich auch immer Geschmackssache. Aber so war ich auch mal im Maris Diner. Tolle Kneipe, sogar mit einem Walk of Fame. Es war viel los und eine richtig gute Stimmung in dem Lokal, flinke und freundliche Bedingungen zusätzlich – da gehe ich mal wieder hin“, sagt sie und tanzt fröhlich weiter.