Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Peitschenmuseum startet sein Jubiläumsjahr
Ein Pfarrer nimmt traditionell die Segnung von Motorrädern vor dem Museum vor
KILLER (sz) - Deutschlands einziges Peitschenmuseum öffnet am Sonntag zum ersten Mal in diesem Jahr traditionell mit einer Motorrad-Segnung. Das Museum öffnet bereits um
10.30 Uhr – die Segnung beginnt um
11.45 Uhr, unabhängig vom Wetter. Museumsleiter Oliver Simmendinger freut sich über die Unterstützung von Pfarrer Bueb. Ihm gelang es bisher immer, die richtigen Worte zu finden, um den Fahrern den Spagat zwischen Vorsicht und dem Spaß und der Freude am Fahren bewusst zu machen. Natürlich wird unter den Fahrern auch viel gefachsimpelt und nicht selten starten sie nach dem Besuch des Museums zu einer Tour.
Doch sind längst nicht nur Motorradfahrer geladen, selbstverständlich wird allen Gästen etwas geboten. So werden auch Erika und Zoltan Farkas aus Rottenburg mit ihren ungarischen Karbatschen wieder zu Gast sein. Mit Überschallgeschwindigkeit schwingen die beiden Akteure die Peitschen auf spektakuläre Art und Weise um sich und erzeugen neben den gekonnten Bewegungen ohrenbetäubende Salven für die Zuschauer. Im Museum werden ganztägig Führungen angeboten - unter anderem durch die voll funktionsfähige Peitschenwerkstatt.
Mit dieser Veranstaltung feiert das Peitschenmuseum sein 25-jähriges Jubiläum - 1993 eröffnete das Museum. Das Museumsteam sammelt Ideen und konkretisiert Maßnahmen, um diesen Anlass zu würdigen. Eine Maßnahme ist die Großbildleinwand an der B27 bei Ofterdingen, die auf das einzigartige Angebot des Museums hinweist.