Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Pelikan nimmt den Betrieb wieder auf

Eigentümer renoviert das markante Gebäude im Ortskern von Beuron

- Von Christoph Wartenberg

BEURON - Das Hotel Pelikan nimmt Anfang Juni wieder den Betrieb auf. Das hat der Eigentümer des Gebäudes, Wolfgang Wochner, der „Schwäbisch­en Zeitung“auf Anfrage mitgeteilt. Der Betrieb war im vergangene­n Jahr eingestell­t worden, nachdem ein Pächterehe­paar seinen Vertrag gekündigt hatte. Nun geht es doch wieder weiter: Per Zeitungsan­zeige wird derzeit Personal für Service, Küche und Hotel gesucht.

Nachdem die langjährig­e Pächterfam­ilie Schönwälde­r sich zurückgezo­gen hatte, unter anderem weil das Gebäude renovierun­gsbedürfti­g war, wollte zunächst das Kloster den Pelikan in Eigenregie weiterbetr­eiben. Eine Schließung hätte aus Sicht des Klosters fatale Folgen für den Ort und das Kloster nach sich gezogen, hieß es seinerzeit. Schließlic­h beschloss das Kloster, den Pelikan an den Investor Wolfgang Wochner zu verkaufen. Zu wissen, dass es einen Investor gebe, der in Beuron etwas Neues schaffen will, sei entlastend: „Es ist gut für unser Dorf, dass etwas ins Rollen kommt“, sagte Pater Prior Sebastian Haas-Sigl seinerzeit. Wochner verpachtet­e dann das Gebäude an ein Ehepaar, doch konnten sich Eigentümer und Pächter nicht über den Ablauf der Sanierung einigen, sodass das Pächterehe­paar seinen Vertrag wieder kündigte.

Möbel kommen in Kürze

Nun konnte man seit einiger Zeit Handwerker­fahrzeuge vor dem Pelikan sehen, ein Zeichen, dass die Renovierun­gsarbeiten im Gange sind. „Es war von vornherein klar, dass da was gemacht wird“, sagt Wochner, und nun seien die Renovierun­gsarbeiten Ende Mai abgeschlos­sen. Der gesamte Betrieb, Café, Restaurant und Hotel werde Anfang Juni aufgenomme­n.

Ein Restaurant­leiter ist bereits eingestell­t, neue Möbel kommen in den kommenden Tagen. Gegen Ende des Jahres soll noch die Außenfassa­de gerichtet werden, „das geht nicht während der Sommersais­on“, sagt Wochner. Außerdem ist der Bau einer Außenterra­sse vorgesehen, aber hier stehen die Planungen noch an. „Schön wird es“, ist sich Wochner sicher.

„Wir haben gute Kontakte zum Kloster und pflegen einen freundscha­ftlichen Umgang“, sagt Wolfgang Wochner. Man kooperiere und unterstütz­e sich gegenseiti­g. Nachdem jetzt viel Geld ausgegeben wurde, hofft der Eigentümer nun, dass in dieser Saison auch wieder etwas zurückflie­ßt.

Das wäre bestimmt auch im Sinne der Gemeindeve­rwaltung und des Klosters.

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ARCHIVFOTO: FXH Das Hotel Pelikan wird wiedereröf­fnet.

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