Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Pelikan nimmt den Betrieb wieder auf
Eigentümer renoviert das markante Gebäude im Ortskern von Beuron
BEURON - Das Hotel Pelikan nimmt Anfang Juni wieder den Betrieb auf. Das hat der Eigentümer des Gebäudes, Wolfgang Wochner, der „Schwäbischen Zeitung“auf Anfrage mitgeteilt. Der Betrieb war im vergangenen Jahr eingestellt worden, nachdem ein Pächterehepaar seinen Vertrag gekündigt hatte. Nun geht es doch wieder weiter: Per Zeitungsanzeige wird derzeit Personal für Service, Küche und Hotel gesucht.
Nachdem die langjährige Pächterfamilie Schönwälder sich zurückgezogen hatte, unter anderem weil das Gebäude renovierungsbedürftig war, wollte zunächst das Kloster den Pelikan in Eigenregie weiterbetreiben. Eine Schließung hätte aus Sicht des Klosters fatale Folgen für den Ort und das Kloster nach sich gezogen, hieß es seinerzeit. Schließlich beschloss das Kloster, den Pelikan an den Investor Wolfgang Wochner zu verkaufen. Zu wissen, dass es einen Investor gebe, der in Beuron etwas Neues schaffen will, sei entlastend: „Es ist gut für unser Dorf, dass etwas ins Rollen kommt“, sagte Pater Prior Sebastian Haas-Sigl seinerzeit. Wochner verpachtete dann das Gebäude an ein Ehepaar, doch konnten sich Eigentümer und Pächter nicht über den Ablauf der Sanierung einigen, sodass das Pächterehepaar seinen Vertrag wieder kündigte.
Möbel kommen in Kürze
Nun konnte man seit einiger Zeit Handwerkerfahrzeuge vor dem Pelikan sehen, ein Zeichen, dass die Renovierungsarbeiten im Gange sind. „Es war von vornherein klar, dass da was gemacht wird“, sagt Wochner, und nun seien die Renovierungsarbeiten Ende Mai abgeschlossen. Der gesamte Betrieb, Café, Restaurant und Hotel werde Anfang Juni aufgenommen.
Ein Restaurantleiter ist bereits eingestellt, neue Möbel kommen in den kommenden Tagen. Gegen Ende des Jahres soll noch die Außenfassade gerichtet werden, „das geht nicht während der Sommersaison“, sagt Wochner. Außerdem ist der Bau einer Außenterrasse vorgesehen, aber hier stehen die Planungen noch an. „Schön wird es“, ist sich Wochner sicher.
„Wir haben gute Kontakte zum Kloster und pflegen einen freundschaftlichen Umgang“, sagt Wolfgang Wochner. Man kooperiere und unterstütze sich gegenseitig. Nachdem jetzt viel Geld ausgegeben wurde, hofft der Eigentümer nun, dass in dieser Saison auch wieder etwas zurückfließt.
Das wäre bestimmt auch im Sinne der Gemeindeverwaltung und des Klosters.