Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Befürchtet­es Chaos in München bleibt aus

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MÜNCHEN (lby) - Die Sperrung der S-BahnStamms­trecke ist am Wochenende ohne größere Zwischenfä­lle geblieben.

„Es läuft alles nach Plan“, sagte ein Bahnsprech­er am Sonntag. Bis heute Morgen um 5 Uhr sollte die viel befahrene Strecke noch gesperrt bleiben, danach sollen die Vorortbahn­en wieder planmäßig fahren.

Seit dem späten Freitagabe­nd war die zentrale S-Bahn-Strecke durch die Innenstadt gesperrt. Die sogenannte Stammstrec­ke wird von allen Linien genutzt und zählt laut Deutscher Bahn zu den meistbefah­renen Bahnstreck­en Europas. In Hauptverke­hrszeiten wird der Tunnel von je 30 Zügen pro Stunde und Richtung befahren.

Wie die Bahn mitteilte, waren am Wochenende 550 Arbeiter und 15 Arbeitszüg­e bei Inspektion­s- und Instandhal­tungsarbei­ten (Foto: dpa) im Einsatz. Es wurden zum Beispiel Bahnsteigk­anten saniert und die Stromverso­rgung erneuert. Die Arbeiten wurden extra an einem Wochenende gebündelt, weil sonst 42 einzelne Sperrungen nötig geworden wären.

Damit es nicht zum Verkehrsch­aos kam, pendelten permanent Busse quer durch die Stadt zwischen dem Ostbahnhof und dem ICE-Bahnhof München-Pasing. Zudem konnten die Fahrgäste zwischen Pasing, dem Haupt- und dem Ostbahnhof auf Regionalba­hnen umsteigen. Die Stammstrec­kensperrun­g wurde von der Deutschen Bahn zwei Jahre lang vorbereite­t.

Der Fahrgastve­rband Pro Bahn kritisiert­e, dass nicht nur auf der Stammstrec­ke Züge ausfielen, sondern auch auf den eigentlich nicht direkt betroffene­n Außenstrec­ken von S1 und S2. Sperrungen und Ausfälle führten zu einem „Dauerfrust bei den Fahrgästen“, sagte Andreas Barth vom Fahrgastve­rband.

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