Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Katholiken sammeln in Münster Eindrücke
Dekanat Sigmaringen-Meßkirch zu Besuch beim Katholikentag – Großer Gottesdienst auf Schlossplatz
SIGMARINGEN/MÜNSTER (sz) Voller bereichernder Erfahrungen und mit vielfältigsten Eindrücken ist am vergangenen Sonntag eine Reisegruppe aus dem Dekanat Sigmaringen-Meßkirch mit 31 Teilnehmern vom Deutschen Katholikentag in Münster zurückgekehrt. Mit dabei waren auch Teilnehmer aus den Dekanaten Zollern, Saulgau und Balingen.
Neben einem Gemeinschaftsquartier in einer Münsteraner Schule waren die Teilnehmer auch in Privatquartieren bei Münsteranern untergebracht und durften hier eine ausgesprochen große Gastfreundschaft und Offenheit genießen. Münster mit seinen knapp 300 000 Einwohnern, davon mehr als 50 000 Studenten, ist eine Stadt mit vielen interessanten Kirchen, Gebäuden und Plätzen. Die vielen Fahrradfahrer, für die die Stadt bekannt ist, fielen der Gruppe sofort ins Auge.
Besondere Höhepunkte waren die großen Gottesdienste zu Himmelfahrt und zum Abschluss des Katholikentags auf dem Schlossplatz in Münster. Zum anderen gab es viele interessante Veranstaltungen wie beispielsweise ein Podium zur Friedensthematik mit Bundeskanzlerin Merkel und Kardinal Turcson aus Rom oder ein Podium zu aktuellen Fragen der Ökumene mit Kardinal Marx und viele weitere interessante Veranstaltungen, Bibelarbeiten, Vorträge, Werkstätten und Konzerte.
Viele Teilnehmer besuchten auch den Festsaal des „Westfälischen Friedens“im historischen Rathaus, das Grab von Kardinal Clemens August von Galen im Dom, der sich in der Nazizeit mutig gegen die Euthanasie gestellt hatte, sowie die große Bistumsausstellung zum Thema „Frieden von der Antike bis heute“. Sie zeigte unter anderem auch die Original-Meditationsbibel sowie den originalen handschriftlichen Brief mit dem Gedicht „Von guten Mächten“von Dietrich Bonhoeffer.
Ein Erlebnis war auch das „Friedenspicknick“, zu dem die Initiatoren des Katholikentags vor den Bühnen und Kirchen der Stadt eingeladen hatten. Und es gab viele schöne Begegnungen und Gespräche untereinander und mit vielen Menschen, die aus den verschiedensten Bistümern Deutschlands, aus der Ökumene und ganzen Welt nach Münster gekommen waren.