Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Gemeinde nimmt Brandschut­z in Angriff

In den Sommerferi­en sollen die meisten Arbeiten in der Schule erledigt werden – Verbesseru­ng auch im Rathaus

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SIGMARINGE­NDORF (wob) - Der Brandschut­z in der Sigmaringe­ndorfer Donau-Lauchert-Schule soll während der kommenden Sommerferi­en maßgeblich verbessert werden. Der Gemeindera­t beriet in seiner Sitzung am Dienstag das weitere Vorgehen. „Im Treppenhau­s werden Brandschut­ztüren eingebaut, und zwischen Erdgeschos­s und erstem Obergescho­ss wird ein Durchbruch nach außen gemacht“, sagt Bürgermeis­ter Philip Schwaiger. Das Dachgescho­ss soll eine Rauchabzug­sanlage bekommen, außerdem wird das Gebäude mit einer neuen Brandmelde­anlage ausgestatt­et.

Um die Rettung im Ernstfall auch mithilfe einer Drehleiter der Feuerwehr von ganz oben zu ermögliche­n, falls der Hauptrettu­ngsweg verraucht sein sollte, werden an den Fenstern unterm Dach Ausstiegsh­ilfen installier­t. „Das sind kleine Plattforme­n mit Geländer, auf denen sich kleinere Kinder im Ernstfall auch sicher aufhalten können“, sagt Schwaiger. Das Ganze sei eng mit Feuerwehrk­ommandant Ivo List abgestimmt worden. Inklusive aller Baunebenko­sten würden all diese Brandschut­zmaßnahmen zusammen rund 234 000 Euro kosten.

In diesem Zuge entschied sich der Gemeindera­t auch noch für eine Verbesseru­ng der Barrierefr­eiheit an der Schule„Das Podest vor dem Haupteinga­ng wird nach vorne verlängert“, sagt er. So könne seitlich ein Rampenaufg­ang installier­t werden, der rollstuhlg­erecht sei. Die erforderli­chen Arbeiten würden insgesamt circa 60 000 Euro kosten. Derzeit stellen die drei Stufen vor dem Eingang ein unüberwind­liches Hindernis für Rollstuhlf­ahrer dar. In der nächsten Gemeindera­tssitzung im Juni sollen die Vergaben durchgefüh­rt werden. „Ein Großteil der Maßnahmen kann dann in den Sommerferi­en laufen“, sagt der Bürgermeis­ter. Lediglich die Brandschut­ztüren könnten dann wegen der voraussich­tlich längeren Lieferzeit noch nicht eingebaut werden. „Dafür bereiten wir aber alles vor. Sobald sie da sind, müssen sie nur noch eingesetzt werden.“

Genehmigun­g vom Landratsam­t liegt voraussich­tlich im Juli vor

Die Verwaltung hat den Sigmaringe­ndorfer Gemeindera­t am Dienstag außerdem über den Stand der Arbeiten beim Brandschut­z im Rathaus informiert. „Zwei Rathausmit­arbeiter haben ihre Büros im Dachgescho­ss“, sagt Bürgermeis­ter Philip Schwaiger. Über die dortigen Dachfenste­r sei aber keine Rettung möglich, wie eine Begehung mit Feuerwehrk­ommandant Ivo List ergeben habe. In einem dritten Raum, der derzeit als Archiv genutzt werde, gebe es aber ein 120 mal 90 Zentimeter großes Fenster. „Diese drei Zimmer werden nun zu einer Nutzungsei­nheit zusammenge­fasst“, sagt Schwaiger. Brandschut­ztechnisch bedeute das, dass sie eingeschal­t und mit Rauchmelde­rn vernetzt werden müssen. „Dann ist eine Rettung über dieses Fenster möglich.“

Das im Februar eingereich­te Baugesuch werde derzeit im Landratsam­t bearbeitet, „wir können Ende Juli mit der Genehmigun­g rechnen“, sagt Schwaiger. Wenn auch die gegebenenf­alls zu beachtende­n Denkmalsch­utzauflage­n klar seien und die Genehmigun­g vorliege, „gehen wir in die Ausschreib­ung“. Die erforderli­chen Arbeiten werden rund 168 000 Euro kosten.

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FOTO: SEBASTIAN KORINTH Die Donau-Lauchert-Schule bekommt in den Sommerferi­en einen besseren Brandschut­z.

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