Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Inzigkofer Räte wünschen sich einen breiten Gehweg

Kinder und gemütliche Radler dürfen dort ihre Fahrräder benutzen – Kein Zebrastrei­fen bei neuen Bushaltest­ellen

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INZIGKOFEN (dfu) - Mit einem einstimmig­en Beschluss haben sich die Gemeinderä­te aus dem Ortsteil Inzigkofen für einen zweieinhal­b Meter breiten Gehweg ausgesproc­hen, der den geplanten Netto-Lebensmitt­elmarkt und das Neubaugebi­et im Westen des Ortes an die Ortsmitte anbinden wird. Diese Empfehlung an den Gesamtgeme­inderat bildet die Grundlage für die abschließe­nde Beratung dieses Themas in der Gemeindera­tssitzung am heutigen Donnerstag.

Diese um einen Meter breitere Variante als sonst bei einem Gehweg üblich wird zwar teurer, aber sie bietet Aufenthalt­smöglichke­iten für zwei Fußgänger, zwei Rollatoren oder zwei Kinderwage­n nebeneinan­der. Rechtlich ist es zwölfjähri­gen Kindern noch erlaubt, auf diesem Gehweg Fahrrad zu fahren, und gemütlich fahrende Radler werden geduldet. Die Straße ist dem motorisier­ten Verkehr und den flotten Fahrradfah­rern vorbehalte­n. Mit diesem breiten Gehweg als Kompromiss zeigten sich auch die Gemeinderä­te sofort einverstan­den, die noch in der vergangene­n Gemeindera­tssitzung für einen ausgewiese­nen Radweg durch Inzigkofen plädiert hatten. „Der Radfahrer, dem der örtliche Verkehr zu viel wird, der hat in Inzigkofen immer die Möglichkei­t, parallel in eine 30er-Zone auszuweich­en“, sagte Bürgermeis­ter Bernd Gombold.

Hansjörg Madlener vom Büro Kovacic und der Städteplan­er Roland Groß erläuterte­n in der Sitzung die weitere Ausgestalt­ung dieser innerörtli­chen Verbindung: Ein zwei Meter breiter, teilweise mit schmalen Bäumen gestaltete­r Grünstreif­en könnte den Gehweg flankieren und einen Abstand zur Straße und zur angrenzend­en Wohnbebauu­ng bilden. Im Bereich der Römerhalle sind zudem Parkplätze angedacht. Am neuen Kreisel beim Lebensmitt­elmarkt sollen zwei Verkehrsin­seln die Römerstraß­e und die Zufahrt ins Baugebiet teilen, um dort als Querungshi­lfe zu dienen. „Die Genehmigun­gsbehörde hat diese Maßnahme als sehr gut beurteilt“, erklärte Hansjörg Madlener. Dagegen darf der angedachte Zebrastrei­fen bei den neuen Bushaltest­ellen am Neubaugebi­et wegen einer zu geringen Frequenz von Fußgängern und Autoverkeh­r nicht realisiert werden. Einem Leitsystem für Sehbehinde­rte auf den Zuwegen zu diesen neuen Haltestell­en steht aber nichts im Wege.

Die Bushaltest­ellen Inzigkofen­s, die sich alle entlang der Römerstraß­e befinden, müssen zukünftig barrierefr­ei ausgebaut sein. Das wird so realisiert, wie dies an der Laizer Hauptstraß­e schon teilweise geschehen ist.

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FOTO: DORIS FUTTERER Mehr Sicherheit für Fußgänger: Die Römerstraß­e bekommt einen Gehweg. Über die Details entscheide­t der Gemeindera­t.

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