Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
„Aus dem Stillstand und der Hinhaltetaktik herauskommen“
Zum Artikel über den Herausforderer von Bürgermeister Thomas Schärer, Marcus Ehm, von Samstag erreichte die Redaktion folgender Leserbrief.
Ich freue mich sehr, dass es jetzt mit Herrn Ehm einen guten und aussichtsreichen Gegenkandidaten zum amtierenden Bürgermeister gibt. Dies nicht nur, damit die Wähler eine echte Alternative bei der Wahl haben, sondern damit wir in Sigmaringen die Chance haben, aus dem Stillstand und der Hinhaltetaktik herauszukommen. Die umliegenden Städte haben sich in den letzten Jahren wesentlich besser weiterentwickelt, wir sind bis auf ein paar kleine Ausnahmen mehr oder weniger stillgestanden. Es muss dem neuen Bürgermeister wieder gelingen, die Menschen in den Mittelpunkt zu stellen, das Miteinander zu stärken, den Bürgerdialog zu suchen und nicht nur die Finanzen in Ordnung zu halten.
Der ideale Bürgermeisterkandidat darf die Interessen der Bürger nicht aussitzen wollen und er darf nicht an den Einwohnern präsidial vorbeiregieren. Dies wird am ehesten ein Kandidat schaffen, der nicht nur in der Stadt aufgewachsen und verwurzelt ist, sondern auch ein Ohr für die Einwohner unserer schönen Stadt entwickelt. Damit meine ich nicht das Hörvermögen, sondern das Reinhören und Verstehen der Wünsche, Erfordernisse und Sorgen unserer Bevölkerung.
Wenn der Gegenkandidat außerdem noch die berufliche Qualifikation für so eine herausgehobene und wichtige Position mitbringt, ist dies doch die ideale Voraussetzung für einen Wechsel an der Rathausspitze, um Sigmaringen wieder in die Spur zu bringen.
Hermann Rumpel, Sigmaringen