Gemeinde muss Kastanienbäume bewerten lassen

INZIGKOFEN (pl) - Bürgermeister Bernd Gombold hat die Gemeinderäte in jüngster Sitzung unterrichtet, dass die Gemeinde die Kastanienallee beim Inzigkofer Kloster nicht so ohne Weiteres von den alten und kaputten Kastanien befreien darf. Zwar habe die Verwaltung versucht, bei der Denkmalschutzbehörde eine entsprechende Erlaubnis zu bekommen, doch die lehnte ab. „Wir benötigen zunächst ein externes Gutachten von einem Baumsachverständigen“, sagte Gombold. Eine Gammertinger Firma sei beauftragt worden.

Auf die Gemeinde kommen durch die Erstellung des Baumschadensdiagramms Kosten zu: „Wenn wir mit 500 Euro pro Baum rechnen, sind wir bei 10 bis 20 Bäumen im Bereich von 5000 bis 10 000 Euro“, rechnete Gombold vor.

Verwaltung und Gemeinderäte treibt damit weiter die Sorge um, was geschehen könne, wenn dort einem Spaziergänger aufgrund etwa eines fallenden Astes etwas zustoße. „Wir sind trotz allem als Eigentümer in Haftung“, machte Gombold deutlich.

Der Bürgermeister machte zudem darauf aufmerksam, dass auch an der Donau bei Dietfurt in naher Zukunft Kosten für das Fällen von Bäumen entstehen werden: „Dort grassiert das Eschensterben“, sagte er. Immerhin sei die Gemeinde hier Herrin des Verfahrens, da die Eschen nicht wie die Kastanien unter Denkmalschutz stehen.