Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Freiwillig­e Feuerwehrl­eute bekommen mehr Geld

Neue Satzung tritt in Winterling­en in Kraft

- Von Anne Retter

WINTERLING­EN - Das Landratsam­t hat die Gemeinde Winterling­en darüber informiert, dass die bisherigen Kostenersa­tzsatzunge­n für die Freiwillig­e Feuerwehr durch eine Änderung des Feuerwehrg­esetzes außer Kraft getreten sind. Schon Ende 2016 hätte eine Neufassung beschlosse­n werden müssen. Der Gemeindeta­g hat nun ein Satzungsmu­ster herausgege­ben. Dies und die Einigung über das Fortbesteh­en der Überlandhi­lfevereinb­arung waren Voraussetz­ung für die Beratung der Neufassung.

Ende 2015 wurde das Innenminis­terium dazu ermächtigt, Stundensät­ze für Feuerwehrf­ahrzeuge festzusetz­en. 2016 wurde eine Verordnung herausgege­ben, die verbindlic­he Pauschalsä­tze für Fahrzeuge und Geräte enthielt. Die Kalkulatio­n für das Hubrettung­s- und Löschkombi­nationsfah­rzeug Multistar musste Winterling­en jedoch selbst vornehmen, weil dieser Fahrzeugty­p nicht in der Verordnung geführt wird. Anhand eines festgelegt­en Schemas ermittelte die Verwaltung einen Stundensat­z von 301,09 Euro für den Multistar. Auch der Stundensat­z der freiwillig­en Einsatzkrä­fte war neu zu bemessen. Hier ergab die Berechnung eine Summe von 13,83 pro Stunde. Für die neue Kostenersa­tzsatzung konnte Winterling­en sich überwiegen­d auf das Muster des Gemeindeta­ges beziehen. Es gibt lediglich drei inhaltlich­e Anpassunge­n: Ölbindemit­tel und Entsorgung­skosten dafür werden nicht mehr pauschal, sondern nach tatsächlic­hem Kostenaufw­and abgerechne­t. Außerdem sieht Winterling­en künftig davon ab, jeden zum Dienst angetreten­en, aber nicht ausgerückt­en Feuerwehra­ngehörigen pauschal mit einem vollen Stundensat­z abzurechne­n. Auch der Stundenzus­chlag für Ruhezeiten bei besonders schweren Einsätzen fällt weg. Die Gemeinderä­te stimmten geschlosse­n für die besprochen­e Umsetzung.

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