Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Naturparkverein plant nächstes Jahrzehnt
Plan soll bis 2019 verabschiedet werden – Grundlage für Erhalt von Fördergeldern
BEURON (sz) - Zu einer Klausurtagung hat sich der Vorstand des Naturparkvereins Obere Donau im Haus der Natur in Beuron getroffen. Auf der Tagesordnung standen die Themen Aufstellung eines neuen Naturparkplans und Verabschiedung eines Leitbildes.
Der Naturparkplan dient dazu, den Rahmen für die Arbeit der Naturparkverwaltung in den nächsten zehn Jahren vorzugeben und ist wichtige Grundlage für den Erhalt von Fördergeldern des Landes und der Europäischen Union. Diese Fördergelder kommen Maßnahmenträgern, wie beispielsweise Kommunen und Vereinen im Naturpark zu Gute, die Projekte verwirklichen, die den Zielen des Ausbaus einer vorbildlichen Erholungslandschaft unter Wahrung von Natur- und Umweltschutzaspekten dienen.
Der Vereinsvorsitzende Landrat Stefan Bär aus Tuttlingen und seine Stellvertreterin Landrätin Stefanie Bürkle aus Sigmaringen riefen die Vereinsmitglieder, aber auch alle interessierten Bürger dazu auf, sich aktiv für die Weiterentwicklung ihres Naturparks einzusetzen und ihre Ideen und Vorschläge einzubringen.
Bisherige Arbeit wird durch externes Büro evaluiert
Zunächst wird durch das beauftragte Büro Neuland aus Aulendorf zuerst einmal eine Evaluierung der bisherigen Arbeit erfolgen und es werden wichtige Strukturdaten erhoben.
Darauf aufbauend sollen dann in einer zweiten Phase über den Sommer und Herbst hinweg in Workshops mit Vereinsmitgliedern und Fachleuten verschiedene Handlungsfelder bearbeitet werden. Beispiele hier sind die Themen Tourismus und Natursport, Naturschutz und Landschaftspflege, Tradition und Kultur oder nachhaltige Landbewirtschaftung. Aber auch die Themen Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit sollen einen breiten Raum einnehmen.
In einem dritten Schritt werden die erzielten Arbeitsergebnisse dann in Regionalkonferenzen präsentiert und öffentlich zur Diskussion gestellt.
Ergebnisse sollen bis Frühsommer 2019 vorliegen
Daneben können Anregungen und Vorschläge auch über die Homepage des Naturparks eingebracht werden. Parallel dazu wird es Befragungen unter den Besuchern des Naturparks und für ausgewählte Zielgruppen auch eine Ansprache über Social Media Kanäle geben, um in der Summe ein möglichst breites Stimmungsbild aus der Bevölkerung über die Wahrnehmung des Naturparks und der Erwartungen an seine Arbeit zu erhalten.
Im Frühsommer 2019 soll der fertige Naturparkplan dann von den Vereinsmitgliedern verabschiedet werden. „Wir wollen einen schlanken Plan, der unserer Arbeit die notwendige strategische Leitlinie vorgibt, uns dabei aber Handlungsspielräume lässt, auf aktuelle Entwicklungen zeitnah und passend einzugehen“, sagt der erste Vorsitzende Landrat Stefan Bär.
„Wir wollen einen schlanken Plan, der unserer Arbeit die notwendige strategische Leitlinie vorgibt“, sagt Vereinsvorsitzender und Landrat Stefan Bär.