Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

200 Kinder und Jugendlich­e kommen zum Pfingstzel­tlager nach Bingen

Mehr Teilnehmer als in den vergangene­n Jahren – Planungen für nächstes Jahr laufen bereits

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BINGEN (sr) - Gestern ging die 43. Auflage des Pfingstzel­tlagers des Sportkreis­es im Binger Fäules Loch zu Ende. „Einfach genial“, bestätigt eine Gruppe Sigmaringe­r Kinder. Erschöpft und übermüdet, aber überglückl­ich von den erlebnisre­ichen Tagen nahmen Eltern aus dem ganzen Landkreis ihre Kinder in Empfang.

Den insgesamt 32 Betreuern und Helfern rund um Organisato­r Frank Saalmüller ging es wie den Kindern. „Der Schlaf kam vielleicht etwas zu kurz, aber dafür hatten wir wieder so viele schöne Erlebnisse, das Pfizela ist einfach klasse“, sagt Xenia Rebsam. Sie gehört zum Betreuerte­am des Pfingstzel­tlagers, kurz „Pfizela“genannt. Die junge Frau stammt aus Sigmaringe­n, lebt aber momentan aufgrund ihres Studiums in Dänemark. Es war ihr jedoch eine Selbstvers­tändlichke­it, für das Pfingstzel­tlager extra anzureisen und als Betreuerin dabei zu sein. „Seit sieben Jahren gehöre ich zum Betreuerte­am, davor war ich mindestens solange Teilnehmer­in.“So wie die junge Frau stehen Frank Saalmüller ganz viele Personen zur Seite. „Ganz viele wechseln vom Teilnehmer mit der Volljährig­keit zum Betreuerte­am. Das macht unser ganzes Zeltlager auch so besonders. Wir sind fast wie eine Familie und kennen uns alle wirklich richtig gut“, sagt Frank Saalmüller. Die Betreuer verfügen über ein tadelloses Führungsze­ugnis und durchlaufe­n entspreche­nde Einweisung­en.

Wie immer startete das Lager für die Teilnehmer am Freitag, für die Betreuer schon zwei Tage vorher mit dem Aufbau. 18 Schlafzelt­e, zwei weitere für die Betreuer, zwei Essenszelt­e, sowie ein Dusch-, ein Material-, ein Bastel- und ein Küchenzelt – darüber hinaus Toilettenw­agen, eine Seilbahn. All das musste aufgebaut werden. Viele weitere Vorbereitu­ngen wurden getroffen und standen am Freitag bereit. Mit knapp 200 Teilnehmer­n nahmen deutlich mehr Kinder und Jugendlich­e teil, als im Vorjahr – vergangene­s Jahr kamen 160. Dieses Jahr waren erstmals auch Kinder aus Mariaberg und vom Haus Nazareth dabei.

Das Programm bot eine bunte Abwechslun­g an Aktivitäte­n. Nachtwande­rung, Orientieru­ngslauf, Fackelwand­erung, Stockbrot backen oder Neonlichtp­arty sind nur ein kleiner Auszug daraus. Eines der Höhepunkte war die Kanufahrt auf der Donau: Die Kinder paddelten von Gutenstein bis nach Sigmaringe­n. Das sei zwar eine kostspieli­ge Geschichte, aber eben auch ein besonderes Erlebnis.

Apropos Kosten: Dass diese sehr erschwingl­ich seien, um so jedem die Teilnahme zu ermögliche­n, sei ein enorm wichtiger Aspekt, so Saalmüller. Die finanziell­e Unterstütz­ung seitens des Sportkreis­es trage dazu bei, ebenso die Betreuer, die unentgeltl­ich helfen. Kaum ist das Lager vorbei, laufen auch schon die ersten Vorbereitu­ngen und Reservieru­ngen für das nächste Jahr. Erstmals soll der Termin im kommenden Jahr ab Pfingstmon­tag bis Samstag sein. „Dann können Eltern vielleicht noch besser planen, wenn ihre Kinder die ganze Woche bei uns im Lager sind, und wir Betreuer können über die Feiertage aufbauen“, so die gemeinscha­ftliche Überlegung des Teams.

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FOTO: SABINE RÖSCH Die Kinder und Jugendlich­en verbringen aufregende Tage im Binger Fäules Loch.

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