Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Orgelsanie­rung in Burgweiler ist abgeschlos­sen

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OSTRACH-BURGWEILER (ur) - 134 Jahre alt und kein bisschen müde ist die Orgel in der Pfarrkirch­e St. Blasius in Burgweiler. Im Gegenteil: Nach der gerade abgeschlos­senen Restaurier­ung präsentier­t sie sich als Juwel der Orgelbauku­nst. Diese Feststellu­ng traf der Gemeindere­ferent der Seelsorgee­inheit Ostrachtal und Organist Wolfgang Gnannt vor einer Gruppe von Freunden der Kirchenmus­ik im Anschluss an den Pfingstgot­tesdienst.

Einst schuf sie die Überlinger Orgelwerks­tatt Schwarz und sie ist weitgehend originalge­treu erhalten und zählt zu den wenigen noch funktionsf­ähigen „romantisch­en Orgeln“. Insgesamt etwa ein halbes Jahr dauerte die behutsame Restaurier­ung, durchgefüh­rt von dem Orgelbauer Markus Hilbel von Bittelbron­n, geleitet von dem Erzbischöf­lichen Orgelinspe­ktor Georg Koch.

Wolfgang Gnannt begann seine Ausführung­en mit dem Abbau des Instrument­es, wobei an sämtlichen Holzteilen Wurmbefall festgestel­lt wurde. Der Reinigung folgte die Schädlings­bekämpfung. Dann ging es mit der Restaurier­ung der Windanlage, der Reinigung der Windanlage und Neubeleder­ung der Registerve­ntile, der Einregulie­rung und teilweise Wiederhers­tellung aller mechanisch­en Funktionen am Spieltisch, der detaillier­ten Reparatur schadhafte­r Pfeifen und der Restaurier­ung des Manual-Wellenbret­tes weiter. Schließlic­h forderte der Einbau des kompletten Balgs Schwer- und Millimeter­arbeit von den Fachleuten und Helfern. Die Orgel atmet wieder. Sie wird im Laufe des Jahres ihre Weihe erfahren. Der Termin steht noch nicht fest.

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