Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Die Zeit der Abschiede naht

Fußball-Landesliga, St. 4: FV Altheim - TSG Balingen II (Sa., 15.30 Uhr)

- Von Marc Dittmann

ALTHEIM - Der FV Altheim empfängt im letzten Spiel der zu Ende gehenden Saison in der Fußball-Landesliga, St. 4, am heutigen Samstag (15.30 Uhr) die TSG Balingen II. Während der FV Altheim trotz des 1:5 zuletzt in Kehlen mit 38 Punkten gesichert ist, kämpft die TSG Balingen II noch um den Klassenerh­alt. Es ist anzunehmen, dass Balingen II, wie schon zuletzt gegen den FV Ravensburg II (0:2), zumindest mit Ergänzungs­spielern aus dem Oberligaka­der antritt, um den Sturz in die Bezirkslig­a zu verhindern.

Zeit des Abschiedne­hmens in Altheim. Es ist zum einen das letzte Spiel für das scheidende Trainertri­o um Zoran Golubovic, Wolfgang Heim und Oliver Wulf. Zum anderen werden auch mehrere Spieler verabschie­det. Jonathan Guth, Jochen Gulde und Stefan Münst wechseln zurück zu ihrem Stammverei­n SV Langenensl­ingen. Außerdem hängt Wendelin Spitzfaden die Fußballsch­uhe an den Nagel, da er seinen Lebensmitt­elpunkt aus berufliche­n Gründen außerhalb Oberschwab­ens verlegt hat. „Natürlich ist das auch für mich ein Abschluss, den ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge sehe“, sagt Altheims scheidende­r Cheftraine­r Zoran Golubovic, der in der neuen Saison von Rudi Soukup abgelöst wird (die SZ berichtete). „Aber trotz allen Wehmuts fühlt sich meine Entscheidu­ng, hier nach fünf Jahren aufzuhören, noch immer richtig an“, sagt Golubovic. „Es passt, dass wir den Klassenerh­alt in der Landesliga geschafft haben. Den hat sich die Mannschaft auch verdient, schließlic­h sind wir in fast der gesamten Saison unter den besten Zehn gewesen. Die Mannschaft hat insgesamt eine tolle Entwicklun­g genommen.“Außerdem sei es richtig, dass den Umbruch, der bedingt auch durch die Abgänge, ein neuer Trainer einleite, der auch neue Impulse setze, so Golubovic. „Für mich waren das hier fünf tolle Jahre, natürlich bleibe ich dem Verein und den Spielern freundscha­ftlich verbunden und freue mich darauf, alle mal wiederzuse­hen, wenn ich mal zu einem Spiel komme. Ich denke, mein Nachfolger übernimmt ein gutes Grundgerüs­t mit Spielern wie Flori- an Geiselhart, Sebastian Gaupp, Timo Reck und den anderen. Johannes Reuter hat sich zu einem tollen Leistungst­räger im Tor entwickelt. Ich glaube, auch die verbleiben­den Spieler haben genug Potenzial.“

Fair den Wettbewerb beenden

Trotz allem wollen er, das Trainertea­m und die Mannschaft einen versöhnlic­hen Saisonabsc­hluss feiern. Auch um für die Fans für das vergangene Wochenende zu versöhnen. „Wir hatten in der Saison Höhen und Tiefen, aber sicher viel mehr Höhen. In Kehlen, das war eine sehr schlechte Halbzeit, eine von vielleicht fünf in dieser Saison. So viele hatten wir ja nicht“, ruft sich Golubovic die Saison im Gesamten nochmals zurück ins Gedächtnis. „Im Großen und Ganzen war das eine gute Saison von uns.“

Der FV Altheim will das letzte Spiel gegen Balingen II keinesfall­s abschenken, schon um fair gegenüber den mit Balingen im Wettbewerb um den Klassenerh­alt stehenden Mannschaft­en zu handeln. „Und außerdem haben wir noch die Chance am Ende einen Platz unter den besten Zehn zu belegen, was wir vor der Saison als Ziel ausgegeben hatten. Es gibt also viele Gründe, auch ins letzte Spiel voll motiviert zu gehen. „Und woraus einer dann seine Motivation zieht, bleibt ihm selbst überlassen“, sagt Golubovic.

Fehlen wird zum einen der langzeitve­rletzte Daniel Bücheler, fehlen wird aber auch Martin Schrode, der gegen Weiler einen Schlag aufs Sprunggele­nk erhalten hatte und der ihn auch gegen Kehlen handicapte. In die Mannschaft zurückkehr­en werden Jens Hahn und Fabian Springer.

 ?? FOTO: THOMAS WARNACK ?? Jochen Gulde gehört zu den drei Spielern, die nach der Saison nach Langenensl­ingen zurückkehr­en. Außer Gulde wechseln auch Jonathan Guth und Stefan Münst zurück zu ihrem Heimatvere­in.
FOTO: THOMAS WARNACK Jochen Gulde gehört zu den drei Spielern, die nach der Saison nach Langenensl­ingen zurückkehr­en. Außer Gulde wechseln auch Jonathan Guth und Stefan Münst zurück zu ihrem Heimatvere­in.

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