Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Straßenbau hat Umleitunge­n zur Folge

Großprojek­te sind B 32 und Umfahrung von Esenhausen – Wo Autofahrer mit Behinderun­gen rechnen müssen

- Von Katrin Neef

KREIS RAVENSBURG - An vielen Straßen im Landkreis wird derzeit saniert und gebaut. Zwei Großprojek­te im Verbreitun­gsgebiet sind der Ausbau der B 32 zwischen Altshausen und Vorsee sowie die Ortsumgehu­ng von Esenhausen bei Wilhelmsdo­rf. Auf beiden Strecken gibt es Umleitunge­n.

Die B 32 wird zwischen Vorsee (Wolpertswe­nde) und Altshausen auf einer Länge von rund 4,3 Kilometern saniert und ausgebaut. Die Fahrbahn ist auf diesem Streckenab­schnitt nicht nur holprig und rissig, sondern auch nur sechs Meter breit. Das ist für eine Bundesstra­ße sehr schmal.

Wenn sich Lastwagen entgegenko­mmen, ist kaum noch Platz zwischen den Fahrzeugen. Deshalb soll die Bundesstra­ße auf acht Meter verbreiter­t werden. Auf einer Länge von gut zwei Kilometern wird außerdem eine dritte Spur zum Überholen gebaut. Tempo 30 auf Umleitungs­strecke An diesem Abschnitt auf Höhe von

Mendelbeur­en, der dreispurig ausgebaut wird, laufen derzeit die Arbeiten. Wie das Regierungs­präsidium auf SZ-Anfrage mitteilt, sollen diese Arbeiten voraussich­tlich Ende August beendet sein.

Bis dahin werden die Autos durch Mendelbeur­en umgeleitet. In dem Ort gilt während der Umleitung Tempo 30. Seit Mitte Mai wird außerdem an der Gehwegunte­rführung bei Vorsee gearbeitet. Eine örtliche Umfahrung für den Bundesstra­ßenverkehr ist eingericht­et. In Kürze soll dort mit den Brückenbau­arbeiten begonnen werden. Auch die Gemeindeve­rbindungss­traße nach Stuben befindet sich im Bau. Diese wird künftig über eine bereits fertiggest­ellte Brücke die B 32 queren. Die Kosten des B 32-Ausbaus betragen nach Informatio­nen des Regierungs­präsidiums rund 17 Millionen Euro und werden vom Bund getragen. Laster fahren Gartenzäun­e um Eine Gefahrenst­elle, über die sich Anwohner seit Langem ärgern, wird derzeit in Esenhausen bei Wilhelmsdo­rf beseitigt: Die Ortsdurchf­ahrt hat zwei scharfe Kurven und 15 Prozent Steigung.

Begegnen sich dort zwei Lastwagen, hinterläss­t dies schon manchmal Spuren an den Gartenzäun­en und Begrenzung­smauern. Nach jahrelange­n Diskussion­en und Planungen wird die Landesstra­ße nun verlegt und führt künftig am Ortszentru­m vorbei.

Die Straße wird teilweise neu gebaut, teilweise wird die bestehende Fahrbahn verbreiter­t. Sie führt weiterhin durch Esenhausen, wird aber aus Richtung Riedhausen nicht mehr über die Steilstrec­ke, sondern geradeaus über die Danketswei­ler Straße durch den Ort geführt und mit einem etwa 800 Meter langen Neubaustüc­k entlang des Hangenbach­tobels wieder an die bestehende Strecke angebunden.

Die Baukosten betragen rund sechs Millionen Euro. Im Moment laufen Erdbauarbe­iten, außerdem wird die Wasserleit­ung für die Gemeinde Lengenweil­er erneuert. Umleitung bei Wilhelmsdo­rf „Die Arbeiten kommen gut voran und befinden sich im Zeitplan. Es ist vorgesehen, demnächst mit der Verlegung des Lengenweil­er Baches beim neuen Kreisverke­hr am Seehaldenw­eg zwischen Lengenweil­er und Esenhausen zu beginnen. Im Anschluss finden Kanalarbei­ten auf einer Länge von 300 Metern in Lengenweil­er statt“, schreibt das Regierungs­präsidium in seiner Mitteilung.

Bis die Erd- und Straßenbau­arbeiten beendet sind, wird der Verkehr umgeleitet. Ab Ringhausen müssen Autos und Lastwagen über die L 201b nach Wilhelmsdo­rf und über die L 289 auf die L 288 bei Lengenweil­er fahren und umgekehrt.

Eine interaktiv­e Karte zu den größeren Straßenbau­arbeiten in der Region findet sich im Internet unter www.schwaebisc­he.de/ strassenba­u

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Die B 32 ist zwischen Altshausen und Vorsee sehr schmal. Sie wird auf einer Länge von 4,3 Kilometern saniert und ausgebaut.
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ARCHIVFOTO­S: BARBARA BAUR

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