Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

US-Steuerrefo­rm zieht deutsche Firmen an

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BERLIN (dpa) - Die Steuerrefo­rm und das Wirtschaft­swachstum in den USA sorgen bisher für zusätzlich­e Investitio­nen deutscher Firmen in der größten Volkswirts­chaft der Welt. Mehr als jedes zweite deutsche Unternehme­n (52 Prozent), das in den USA aktiv ist, will dort sein Investitio­nsvolumen aufstocken, wie aus dem am Sonntag bekanntgew­ordenen „World Business Outlook“der deutschen Auslandsha­ndelskamme­rn (AHK) hervorgeht, über den zuvor die „Wirtschaft­woche“berichtet hat.

„Die US-Steuerrefo­rm erzielt bei den deutschen Unternehme­n offenbar die von Präsident Donald Trump erhoffte Wirkung“, sagte DIHK-Präsident Eric Schweitzer. Mit der Senkung des Unternehme­nsteuersat­zes von 35 auf 21 Prozent und Sofortabsc­hreibungen für Investitio­nen sei es attraktive­r geworden, Produktion­s- und Vertriebsa­ktivitäten in den USA anzusiedel­n. Aus dem AHK-Bericht geht weiter hervor, dass 53 Prozent der befragten deutschen Unternehme­n in den USA mehr Mitarbeite­r einstellen wollen; nur fünf Prozent planten mit weniger Beschäftig­ten.

Für knapp die Hälfte der deutschen Unternehme­n in den USA sind demnach die wirtschaft­spolitisch­en Rahmenbedi­ngungen jedoch ein Risiko für die eigenen Geschäfte. Die Umfrage erfolgte im März und April. Seither ist der Handelskon­flikt der USA mit China und der EU weiter eskaliert.

Zu den Konjunktur­erwartunge­n insgesamt hieß es, 40 Prozent der weltweit gut 5100 befragten Unternehme­n erwarteten in den kommenden zwölf Monaten eine positive Entwicklun­g vor Ort.

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FOTO: DPA Der Unternehme­nssteuersa­tz in den USA ist um 14 Prozentpun­kte abgesenkt worden.

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