Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Tennisclub Stetten steht heute ohne Schulden da
Zehn Gründungsmitglieder kommen zum Jubiläumsfest
STETTEN AM KALTEN MARKT (sgr) - Mit einem kleinen Festakt und einem Familientag hat der Tennisclub Stetten a.k.M. seinen 40. Geburtstag gefeiert. Zahlreiche Gäste, darunter auch einige der Gründungsmitglieder, haben dem Vorsitzenden Rolf Niemczewski zu diesem Jubiläum gratuliert.
Dieser ließ in seiner Ansprache die vier Jahrzehnte in Kurzform Revue passieren. Zuvor hieß er jedoch die Gründungsmitglieder Gisela Caudrelier, Claudia Mogg, Bernd Mogg, Gerd Bleßmann, Hans Wenninger, Kurt Ziegler, Walter Straub, Walter Sambil, Karl-Heinz Hermann und Karl-Heinz Nolle willkommen. „Ohne Sie würden wir heute nicht hier stehen“, sagte der Vorsitzende. 30 Personen waren es, die vor 40 Jahren beschlossen haben, den weißen Sport in der Heuberggemeinde zu etablieren. Bereits im Frühjahr 1979 konnte mit dem Bau der Tennisplätze begonnen werden und schon im August desselben Jahres sei der Spielbetrieb auf den vereinseigenen Plätzen aufgenommen worden. Trotz umfangreicher Eigenleistungen der Mitglieder habe der junge Verein damals rund 140 000 Mark investiert, dazu kamen in späteren Jahren noch umfangreiche Investitionen in Höhe von rund 60 000 Mark für die Außenanlagen, die „alte Tennishütte“sowie die Stromversorgung hinzu, so Niemczewski. „Erwähnenswert ist, dass der Verein es geschafft hat, alle Schulden zu tilgen und heute „gesund“dasteht“, sagte der Vereinschef mit verhaltenem Stolz.
Bürgermeister Maik Lehn gratulierte dem Tennisclub ebenfalls zu seinem Eintritt ins Schwabenalter und würdigte das Engagement der Mitglieder.
Natürlich war der Mitgliederrückgang im Zuge des demografischen Wandels bei allen Festrednern ein Thema. Zu den Besuchern und Gratulanten zählte neben vielen Vertretern befreundeter Vereine auch der Vorsitzende des zuständigen Tennisbezirks, Jürgen Hähnel, der es sich nicht nehmen ließ, ein Grußwort zu sprechen.
Bei idealem Festwetter – bedeckter Himmel und trocken – hatten die Gäste im Laufe des Tages Zeit, sich kulinarisch verwöhnen zu lassen und dabei die Vereinshistorie in Wort und Bild auf sich wirken zu lassen. So hatten die Vereinsverantwortlichen beispielsweise unzählige Fotos auf dem überdachten Vorplatz des schmucken Tennisheims an Leinen aufgehängt. Daneben lief im Zelt eine digitale Bildershow auf einer großen Leinwand, auf der später dann ein Spiel der Deutschen Mannschaft im Rahmen der Fußballweltmeisterschaft – mit bekannt ernüchterndem Ausgang – übertragen worden ist.