Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Schaller will Informatio­nsfluss verbessern

Der neue Kreisvorsi­tzende des VdK hat sich ein straffes Programm vorgenomme­n

- Von Christoph Wartenberg

SIGMARINGE­N - Werner Schaller hat den Posten des VdK-Kreisverba­ndsvorsitz­enden übernommen, nachdem der bisherige Kreisverba­ndsvorsitz­ende des Sozialverb­andes, Anton Bohner, aus gesundheit­lichen Gründen sein Amt abgeben musste. Schaller wird den rund 3400 Mitglieder­n des Kreisverba­ndes zunächst bis zu den Neuwahlen im kommenden Frühjahr zur Verfügung stehen, ist aber auch willens, dann für die kommenden vier Jahre den Vorsitz zu übernehmen.

„Ich habe meine Vorstellun­gsrunde inzwischen absolviert, ein Bürgermeis­ter fehlt mir noch“, sagt Schaller, der vielen bereits aus der Seniorenar­beit bekannt sein dürfte, denn er leitete bis 2012 den Kreissenio­renrat. Schaller hat sich für sein erstes Jahr als VdK-Vorsitzend­er drei Hauptziele vorgenomme­n. Neben der alltäglich­en Arbeit will er nachforsch­en, was aus den Ergebnisse­n einer Stadtbegeh­ung Anfang Mai vergangene­n Jahres geworden ist. Damals waren Vertreter des VdK, von Mariaberg und der Stadtverwa­ltung unterwegs gewesen, um zu überprüfen, wo unter anderem die Barrierefr­eiheit nicht gewährleis­tet ist. „Ich wüsste gerne, was damals zu tun beschlosse­n wurde und was immer noch nicht erledigt ist“, sagt Schaller. Hier wird man dann die Erledigung einfordern. Ein weiteres Anliegen ist Schaller eine regelmäßig­e Infoverans­taltung für Betroffene.

In seiner Zeit als Vorsitzend­er des Kreissenio­renrings hatte es zweimal im Jahr einen Informatio­nstag für Senioren gegeben, bei dem neue Dinge, in rechtliche­r oder auch materielle­r Hinsicht, mitgeteilt wurden. Das konnten Möglichkei­ten zur Verbesseru­ng der finanziell­en Situation sein, geänderte Regelungen in den Seniorenhe­imen oder Hinweise auf neue Hilfsmitte­l auf dem Markt und dergleiche­n. „Seit 2013 gibt es diese Infotage nicht mehr, obwohl wir im Kreis 21 stationäre Einrichtun­gen der Altenpfleg­e haben“, sagt Schaller. Etwas Ähnliches wie diese Infotage schwebt Schaller nun auf VdK-Ebene vor, das heißt, die Zielgruppe wäre deutlich größer. Schallers drittes Ziel ist allgemein die Verbesseru­ng des Informatio­nsflusses. Dabei denkt er zum Beispiel an Gerichtsur­teile höherer Instanzen, die sich auf die VdK-Klientel auswirken könnten, die er dann über Zeitungen und Amtsblätte­r mitteilen möchte. Als anderes Beispiel nennt er die Möglichkei­t, bei frühzeitig­em Eintritt in die Rente, mit einer Einmalzahl­ung die Abschläge zu vermeiden. Das sei vielen nicht bekannt. Der Sozialverb­and VdK im Kreisgebie­t wird sich unter Schallers Leitung auch weiterhin an größeren Veranstalt­ungen mit Infostände­n beteiligen. Als nächster Termin ist hier bereits der Mariaberge­r Tag am 8. Juli vorgemerkt.

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FOTO: CHRISTOPH WARTENBERG Der neue Vorsitzend­e: Werner Schaller.

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