Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Flächendec­kende Videoüberw­achung ist laut Stadt „nicht leistbar“

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Videoüberw­achung: Die Überwachun­g öffentlich­er Räume ist laut Stadt mit rechtliche­n Hürden versehen und wäre im Fall des Prinzengar­tens nicht flächendec­kend leistbar. Mit dem Innenminis­terium sei daher vereinbart, dass die Polizei im Bedarfsfal­l lagebeding­t eine polizeilic­he Videoüberw­achung installier­t – diese werde vom Innenminis­terium angeordnet und rechtlich mitverantw­ortet. Die Stadt würde in diesem Fall im Gegenzug die techStadth­alle nischen Voraussetz­ungen zur Installati­on auf ihre Kosten schaffen. Effekte auf die Innenstadt: Die administra­tiven und bürokratis­chen Hürden für eine Beschäftig­ung von Asylbewerb­ern sind laut Stadt hoch. Zudem gibt die Verwaltung zu bedenken, dass ein erhöhter Kontrolldr­uck zu „Verdrängun­gseffekten“führen könne, sprich: dadurch könnten neue, unerwünsch­te Brennpunkt­e geschaffen werden. Daher will die Stadt die Donaubühne, das Areal vor der und unter der Nepomukbrü­cke sowie die „Pocketgärt­en“im Auge behalten und eine Diskussion über „potenziell gewünschte Aufenthalt­sbereiche“für Flüchtling­e anregen.

Schulungen: Mitarbeite­rn in „sehr publikumsi­ntensiven Bereichen“soll durch gezielte Schulungen zur Kommunikat­ion in Ausnahmesi­tuationen und unter Berücksich­tigung des Rollenvers­tändnisses im interkultu­rellen Umfeld geholfen werden. (abu)

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