Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Unternehmer macht aus Römermuseum seinen Wohnsitz
ENNETACH (jek) - Zweieinhalb Jahre hat es nach seiner Schließung leer gestanden, jetzt hat die Stadt Mengen das ehemalige Römermuseum in Ennetach verkauft. Das teilt Bürgermeister Stefan Bubeck auf Nachfrage der „Schwäbischen Zeitung“mit. Neuer Besitzer sei ein Unternehmer aus dem Raum Nürnberg, der das Gebäude zu seinem neuen Wohnsitz machen und mit seiner Frau dort einziehen möchte. Namen und Details könne er aus Datenschutzgründen nicht nennen. Nur so viel: „Der Unternehmer war auf der Suche nach einem außergewöhnlichen Gebäude im süddeutschen Raum und hat sich direkt ins Römermuseum verliebt“, sagt Bubeck. Beim Kaufpreis sei man sich schnell einig geworden, die Verwaltung sei mit dem Ergebnis zufrieden. „Über die exakte Summe wurde allerdings Stillschweigen vereinbart“, so Bubeck. „Aber wir haben das Museum nicht verscherbelt.“Der Kauf sei vor rund drei Wochen erfolgt. Nachdem die Stadtwerke direkt vor dem Museumsgebäude Stromleitungen neu verlegt hatten, wurde auf dem Grundstück gleich mit den Arbeiten begonnen. Das Tor aus Holzstämmen wurde abgebaut, Sitzgelegenheiten aus dem Außenbereich entfernt und damit begonnen, das Grundstück mit einem Zaun zu umgeben. „Es soll es noch eine Garage und Garten geben, baulich aber ansonsten nicht viel verändert werden“, so Bubeck. Das Konzept sei im Gemeinderat besprochen worden und auf Zustimmung gestoßen. „Wohnnutzung passt in die Umgebung.“