Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Parkplatzschranke soll Sicherheit bringen
Weitere Verkehrsschau an der Ablachschule – Halteverbot besser ausweisen
MENGEN - Nach einer weiteren Verkehrsschau zur Verkehrssituation an der Mengener Ablachschule in der vergangenen Woche lässt die Stadtverwaltung nun prüfen, die Zufahrt zum Lehrerparkplatz mit einer Schranke auszustatten. So könnten Eltern daran gehindert werden, in diesem sensiblen Bereich zu wenden, wenn sie ihre Kinder zur Schule bringen oder abholen. Außerdem soll der Bereich mit dem absoluten Halteverbot vor dem Parkplatz deutlicher hervorgehoben werden.
Elternbeiräte und Schulleitung drängen schon seit Jahren auf eine Verbesserung der Situation an der Grundschule. Gerade dienstag- und donnerstagnachmittags sei es für Kinder besonders gefährlich, da dann die meisten Elterntaxis direkt vor die Schule fahren. Als sich dann am 15. Mai genau an einem solchen Nachmittag ein Unfall ereignete, bei dem ein Auto eine Zweitklässlerin streifte, aber glücklicherweise nicht verletzte, wurden die Forderungen nach einem weiteren Sachverständigen laut. „Es ist ja nicht so, dass wir die Notwendigkeit nicht einsehen, die Situation weiter zu entschärfen“, sagt Bürgermeister Bubeck. Die Verwaltung nehme die Sorgen der Eltern und Lehrer ernst und habe deshalb erneut Vertreter der unteren Verkehrsbehörde des Landratsamts und der Polizei zu einer Verkehrsschau geladen. „Dies vor allem auch in der Hoffnung, noch eine andere Lösung als die komplette Sperrung der Ablachstraße zu finden“, so Bubeck. Die Beteiligten hätten sich an einem der Tage mit dem größten Betrieb vor der Schule quasi auf dem Dach der Schule auf die Lauer gelegt und die Situation von oben beobachtet. „90 Prozent der Eltern machen es richtig, fahren die Ablachstraße durch bis zum Hallenbad, wenden dort und reihen sich dann vor der Einfahrt zum Lehrerparkplatz am rechten Fahrbahnrand auf, um auf ihre Kinder zu warten“, sagt Bubeck. „Die anderen wenden in der Parkplatzeinfahrt oder halten im absoluten Halteverbot oder tun beides.“
Deutliche Kennzeichnung
Angedacht sei nun zu prüfen, ob die Installation einer Schranke zum Parkbereich möglich ist. „Dann könnte man dort nicht mehr so einfach wenden und es entstünden weniger gefährliche Situationen für die Kinder“, sagt Bubeck. Zusätzlich werde darüber nachgedacht, das Halteverbot deutlicher zu kennzeichnen, damit es den Autofahrern mehr ins Auge steche. „Denkbar ist auch, diese Verkehrsvergehen stärker zu ahnden.“
Nun sollen Angebote eingeholt werden. Bubeck hofft, dass es bis zum Ende der Sommerferien oder spätestens im Herbst eine Umsetzungsfreigabe von der Verkehrsrechtsbehörde gibt. Die Installationskosten der Schranke übernähme dann aber die Stadtkasse, das Preisgeld aus dem Wettbewerb „Weg vom Auto“darf die Schule anderweitig zum Thema Schulweg einsetzen.