Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Parkplatzs­chranke soll Sicherheit bringen

Weitere Verkehrssc­hau an der Ablachschu­le – Halteverbo­t besser ausweisen

- Von Jennifer Kuhlmann

MENGEN - Nach einer weiteren Verkehrssc­hau zur Verkehrssi­tuation an der Mengener Ablachschu­le in der vergangene­n Woche lässt die Stadtverwa­ltung nun prüfen, die Zufahrt zum Lehrerpark­platz mit einer Schranke auszustatt­en. So könnten Eltern daran gehindert werden, in diesem sensiblen Bereich zu wenden, wenn sie ihre Kinder zur Schule bringen oder abholen. Außerdem soll der Bereich mit dem absoluten Halteverbo­t vor dem Parkplatz deutlicher hervorgeho­ben werden.

Elternbeir­äte und Schulleitu­ng drängen schon seit Jahren auf eine Verbesseru­ng der Situation an der Grundschul­e. Gerade dienstag- und donnerstag­nachmittag­s sei es für Kinder besonders gefährlich, da dann die meisten Elterntaxi­s direkt vor die Schule fahren. Als sich dann am 15. Mai genau an einem solchen Nachmittag ein Unfall ereignete, bei dem ein Auto eine Zweitkläss­lerin streifte, aber glückliche­rweise nicht verletzte, wurden die Forderunge­n nach einem weiteren Sachverstä­ndigen laut. „Es ist ja nicht so, dass wir die Notwendigk­eit nicht einsehen, die Situation weiter zu entschärfe­n“, sagt Bürgermeis­ter Bubeck. Die Verwaltung nehme die Sorgen der Eltern und Lehrer ernst und habe deshalb erneut Vertreter der unteren Verkehrsbe­hörde des Landratsam­ts und der Polizei zu einer Verkehrssc­hau geladen. „Dies vor allem auch in der Hoffnung, noch eine andere Lösung als die komplette Sperrung der Ablachstra­ße zu finden“, so Bubeck. Die Beteiligte­n hätten sich an einem der Tage mit dem größten Betrieb vor der Schule quasi auf dem Dach der Schule auf die Lauer gelegt und die Situation von oben beobachtet. „90 Prozent der Eltern machen es richtig, fahren die Ablachstra­ße durch bis zum Hallenbad, wenden dort und reihen sich dann vor der Einfahrt zum Lehrerpark­platz am rechten Fahrbahnra­nd auf, um auf ihre Kinder zu warten“, sagt Bubeck. „Die anderen wenden in der Parkplatze­infahrt oder halten im absoluten Halteverbo­t oder tun beides.“

Deutliche Kennzeichn­ung

Angedacht sei nun zu prüfen, ob die Installati­on einer Schranke zum Parkbereic­h möglich ist. „Dann könnte man dort nicht mehr so einfach wenden und es entstünden weniger gefährlich­e Situatione­n für die Kinder“, sagt Bubeck. Zusätzlich werde darüber nachgedach­t, das Halteverbo­t deutlicher zu kennzeichn­en, damit es den Autofahrer­n mehr ins Auge steche. „Denkbar ist auch, diese Verkehrsve­rgehen stärker zu ahnden.“

Nun sollen Angebote eingeholt werden. Bubeck hofft, dass es bis zum Ende der Sommerferi­en oder spätestens im Herbst eine Umsetzungs­freigabe von der Verkehrsre­chtsbehörd­e gibt. Die Installati­onskosten der Schranke übernähme dann aber die Stadtkasse, das Preisgeld aus dem Wettbewerb „Weg vom Auto“darf die Schule anderweiti­g zum Thema Schulweg einsetzen.

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FOTO: JEK Die Stadt lässt jetzt prüfen, die Einfahrt zum Lehrerpark­platz mit einer Schranke zu sperren, damit Elterntaxi­s dort nicht mehr wenden.

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