Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Radler fahren auf dem Lauchert-Radweg
Der Sigmaringendorfer Albverein unternimmt eine zweitägige Radtour
SIGMARINGENDORF (sz) - Warum denn in die Ferne schweifen.., dachten sich die Verantwortlichen des Schwäbischen Albvereins, Anni und Claus Bayer und Gisela und Walter Maurus, bei der Planung der diesjährigen zweitägigen Radtour, und wählten den nahen Lauchertradweg als Hauptziel aus.
Dass die Lauchert in Sigmaringendorf nach circa 55 Kilometern in die Donau fließt, ist fast allen bekannt, aber wo ist deren Ursprung? Diese Frage beantworteten an zwei herrlichen Tagen 24 Radler in umgekehrter Reihenfolge. Sie starteten in Sigmaringendorf durch das Bittelschießer Täle, über Veringendorf auf dem Lauchertradweg Richtung Gammertingen, in dem die Lauchert in großen Schleifen durch die Wiesen fließt. Am Wege konnten viele Sehenswürdigkeiten wie die Veringer Höhlen, die Gallusquelle in Hermentingen oder das Kloster Mariaberg, bestaunt werden. Nach kurzer Pause passierten die Radler den Lauchertsee in Mägerkingen, der dort angestaut wird. Über Stetten ging es weiter über Hörschwag und einen Bogen nach Erpfingen.
Von dort folgte ein kräftiger Anstieg auf die Höhen der Alb und dann hinunter nach Trochtelfingen, dem Standquartier. Im Bräuhausstüble Albquell klang bei gemütlichem Beisammensein der erste Tag nach circa 70 Kilometern Radstrecke, aus. Nach einem schweren morgendlichen Gewitter hellte es sich aber schnell wieder auf und die Gruppe startete zurück über Mägerkingen nochmals ins Ursprungsgebiet der Lauchert. Jetzt war das Ziel Melchingen, wo die Lauchert seinen Ursprung hat. Von dort folgten die Teilnehmer einer längeren Steigung nach Salmendingen und umrundeten die auf dem Kegel weit sichtbare Kapelle auf dem Kornbühl. Gisela Maurus erzählte mehr von der Kapelle und deren Entstehung. Ein weiterer Anstieg folgte auf die Höhen von Jungingen, wo es einen herrlichen Ausblick zur Burg Hohenzollern und ins Tal gab.
Über Ringingen, talabwärts nach Burladingen und dann ab Neufra durchs romantische Fehlatal führte der Weg immer leicht bergab wieder ins Laucherthal bei Hettingen zurück.
Nach kurzer Rast in Veringenstadt, trat man ganz entspannt den letzten Teil des Heimweges an und kehrte mit vielen schönen Eindrücken und der Erkenntnis, dass auch unsere „Hoimat“viel Schönes zu bieten hat, durch das traumhafte Laucherthal ins Dorf zurück.