Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
WM-Notizen
Zukunft in Augsburg: Alfred Finnbogason denkt überhaupt nicht daran, seine guten Auftritte bei der WM mit Island mit einem Vereinswechsel zu monetarisieren. Der Stürmer sieht seine Zukunft weiterhin beim FC Augsburg. „Davon gehe ich aus. Ich habe dort einen Vertrag und erwarte nichts anderes“, sagte der Torjäger nach dem 1:2 (0:0) gegen Kroatien, das das Aus der Isländer besiegelte. Beim 1:1 gegen Argentinien hatte der 29-Jährige den ersten WM-Treffer der isländischen Fußballgeschichte erzielt. Danach hatte FCA-Manager Stefan Reuter davon gesprochen, bei einem „unmoralischen Angebot“durchaus einen Verkauf des Stürmers in Erwägung zu ziehen. Finnbogason traf in der vergangenen Saison zwölfmal für die Schwaben, insgesamt gelangen ihm 22 Tore in 49 Bundesligaspielen für den FCA. Seit Anfang 2016 spielt der Isländer in der Bundesliga für Augsburg.
Hallgrimsson ringt mit sich: Islands Nationaltrainer Heimir Hallgrimsson hat seine Zukunft nach dem Ausscheiden bei der WM offengelassen. Er nehme sich eine Woche oder zwei Zeit und denke darüber nach. Er spreche mit dem Verband, spreche mit seiner Familie und dann treffe er eine Entscheidung, sagte der 51-Jährige nach dem unglücklichen 1:2 gegen Kroatien. Mit einem Punkt aus drei Spielen belegten die Wikinger nur Rang vier in der Gruppe D.
Argentinien beschert ZDF Topquote: Das Weiterkommen des zweimaligen WMChampions Argentinien mit Superstar Lionel Messi im letzten Vorrundenspiel gegen Nigeria lockte bei der Live-Übertragung der ARD 12,33 Millionen Zuschauer vor die Bildschirme. Der Marktanteil betrug 40,3 Prozent.
Wasser marsch: Spaniens Abwehrspieler Daniel Carvajal pflegt eine besondere Art der Regeneration nach den WM-Spielen. Der frühere Leverkusener lässt sich von einem Betreuer am ganzen Körper mit zwei Hochdruck-Wasserstrahlern bespritzen. Ein Filmchen dazu veröffentlichte der Verband in seinen sozialen Netzwerken. Da steht Carvajal nackt vor Fliesen, der Unterkörper ist – natürlich – ausgeblendet.