Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Omnibusbah­nhof-Umbau soll im Frühjahr 2019 starten

Gemeindera­t gibt die weitere Planung in Auftrag

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GAMMERTING­EN (SeK) - Der Gammerting­er Gemeindera­t hat in seiner Sitzung am Dienstag die Planung für den barrierefr­eien Umbau des Zentralen Omnibusbah­nhofes (ZOB) vergeben. Diese übernimmt das Planungsbü­ro Germey aus Tübingen. Dessen Mitarbeite­r Stephan Kallenbach erläuterte in der Gemeindera­tssitzung, welche Maßnahmen aus welchen Gründen angedacht sind.

Vorgesehen ist der barrierefr­eie Umbau des Omnibusbah­nhofs schon länger. Im Haushaltsp­lan für das Jahr 2018 sind für die entspreche­nden Bauarbeite­n 200 000 Euro eingeplant. Im Mai wurde die Stadt Gammerting­en darüber informiert, dass die Maßnahme in ein Förderprog­ramm für den Öffentlich­en Personenna­hverkehr aufgenomme­n wurde. Damit winkt ein Zuschuss des Landes in Höhe von 89 000 Euro.

„Der Omnibusbah­nhof ist zu einer Zeit entstanden, in der Fahrzeuge und Strukturen noch anders ausgesehen haben“, sagte Bürgermeis­ter Holger Jerg. Jetzt wolle die Stadt die Gelegenhei­t nutzen, den ZOB den aktuellen Anforderun­gen anzupassen – und damit auch die rechtliche­n Vorgaben zu erfüllen. Was dafür nötig ist, erklärte Stephan Kallenbach. So sollen die Fahrspuren für die Busse von viereinhal­b auf dreieinhal­b Meter reduziert werden. Die Bussteige hingegen würden von 1,60 Metern auf drei Meter verbreiter­t.

Um den Bussen das Einfahren in die Haltestell­en zu erleichter­n, wird die Richtung der Bussteige ein wenig verändert. Die Zugänge zu den Bussteigen sollen jeweils im Norden und im Süden auf das Niveau der Straße abgesenkt werden. Die Randbegren­zungen bekommen Sonderbord­steine, die den barrierefr­eien Einstieg in den Bus ermögliche­n. Die bisherigen sind für den barrierefr­eien Zugang zu den Bussteigen zu hoch und für den barrierefr­eien Einstieg in die Busse zu niedrig.

Neue Beleuchtun­g

Darüber hinaus sind ein Leitsystem zu den Haltestell­en und ein helles Betonpflas­ter als Kontrast zum Asphalt geplant. Auch die Beleuchtun­g und das Businforma­tionssyste­m werden erneuert. Für sämtliche Maßnahmen werden nun die Entwurfspl­anung und die Kostenbere­chnung vorangetri­eben. Anschließe­nd folgen Untersuchu­ngen der Asphaltsch­ichten und des Schotterau­fbaus.

Im August will die Stadt den Antrag für die Landesförd­erung stellen. Sobald dieser bewilligt ist, werden die Arbeiten für den barrierefr­eien Umbau ausgeschri­eben – nach dem bisherigen Zeitplan Ende dieses Jahres. Die Vergabe der Arbeiten ist für Ende 2018 beziehungs­weise Anfang

2019 geplant, sodass es im Frühjahr

2019 losgehen könnte.

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