Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Bürgerstiftung hilft Sigmaringern in Not
Die Organisation stellt karitativen Einrichtungen ihre Arbeit vor
SIGMARINGEN (sz) - Nach dem Vorstandswechsel Anfang des Jahres hat die Bürgerstiftung Sigmaringen Vertreter von sozialen und karitativen Einrichtungen zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. „Wir möchten zum einen, dass Sie wissen, wer ehrenamtlich im Vorstand aktiv ist und zum anderen, dass Sie erfahren, was die Bürgerstiftung leisten kann“, sagte Andrea Huthmacher bei der Begrüßung der knapp 20 Teilnehmer.
Nach der Vorstellung der neuen Vorstandsmitglieder – Vorsitzende Andrea Huthmacher, Stellvertreter Hans-Peter Schäfer, Schatzmeisterin Jasmin Störkle, Schriftführerin Marlis Schmitt-Sickinger und Beisitzer Karsten Köhler – erläuterte sie die beiden Aufgabenfelder der Stiftung. Aus den Erträgen des Stiftungsvermögens können Projekte in Bereichen des gesellschaftlichen Zusammenlebens gefördert werden. Als Beispiele dafür nannte sie die Frühlingsbühne des Jugendforums Sigmaringen, die jährlich stattfindende Kunstwoche für Menschen mit Behinderung im Alten Schlachthof oder der Percussion-Workshop für junge Musikschüler, der im vergangenen Jahr von der städtischen Musikschule organisiert wurde und mit einem Konzert auf der Donaubühne für die Bürgerschaft endete.
Mitarbeiter füllen für Klienten Förderanträge aus
Ein weiterer Bereich konzentriert sich auf soziale Zwecke. Aus dem Vermächtnis der Sigmaringerin Erni Faisst wird konkret Bürgern der Stadt geholfen, die sich in einer finanziellen Notlage befinden. Bereits seit einigen Jahren arbeitet die Bürgerstiftung mit verschiedenen Einrichtungen zusammen, deren Mitarbeiter für ihre Klienten einen Förderantrag ausfüllen und bei der Bürgerstiftung einreichen. So konnten beispielsweise die Anschaffung von gesundheitlichen Hilfsmitteln oder dringend notwendiger Haushaltsgegenstände oder die Teilnahme an einer Kinderfreizeit unterstützt werden.
Mehrfach finanzierte die Bürgerstiftung die Weihnachtsaktion im Sigmaringer Tafelladen. „Hier benötigen wir Ihre Mitwirkung“, erläuterte Huthmacher den Vertretern der Institutionen. „Häufig besteht eine Hemmschwelle, sich direkt an uns zu wenden. Sie jedoch kennen die Menschen, die Hilfe benötigen, wenn das Einkommen oder die staatliche oder kommunale Unterstützung nicht ausreicht. Ihnen sind die finanziellen Hintergründe bekannt; Sie können für diese Menschen einen Antrag bei uns stellen und somit kann die Anonymität eines Antragstellers gewahrt bleiben“, so der Appell von Huthmacher an die Anwesenden.