Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Zahl der Arbeitslosen sinkt deutlich
Bestes Halbjahresergebnis seit 1991
KREIS SIGMARINGEN (sz) - Die Zahl der Arbeitslosen im Kreis Sigmaringen sind deutlich gesunken. Trotz etwas weniger Bewegung auf dem Arbeitsmarkt gab es im Juni einen weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit im Landkreis Sigmaringen und im Zollernalbkreis. Insgesamt sind 115 Menschen weniger arbeitslos gemeldet als im Mai. Damit ist die Arbeitslosenzahl zur Jahresmitte mit weniger als 5000 Menschen so niedrig wie seit 1991 nicht mehr.
„Man muss schon bis zum Anfang der 1990er-Jahre zurückblicken, um ein niedrigeres Halbjahresergebnis zu finden“, so Georg Link, Chef der Balinger Arbeitsagentur. „Im ersten Halbjahr verringerte sich die Zahl der Arbeitslosen um mehr als 1100 und liegt damit um 710 beziehungsweise 12,5 Prozent unter dem Wert des Vorjahres.“Der aktuelle Arbeitslosenbestand ergibt für die Agentur für Arbeit Balingen eine Arbeitslosenquote von jetzt 2,7 Prozent.
Im Zollernalbkreis sind 3110 Personen arbeitslos, knapp 50 weniger als vor vier Wochen – das ist ein Minus von 1,5 Prozent – und 380 weniger als vor einem Jahr – minus 10,8 Prozent. Die Arbeitslosenquote beträgt 2,9 Prozent. Im Landkreis Sigmaringen war im Vergleich zum Mai und zum Vorjahr der Rückgang noch etwas stärker. 70 Arbeitslose weniger als im Mai – minus 3,5 Prozent – und
330 weniger als vor einem Jahr – minus 15,3 Prozent – ergeben einen Bestand von derzeit 1850 Personen und eine Arbeitslosenquote von 2,5 Prozent. Etwa jeder zwölfte Arbeitslose ist unter 25 Jahre alt. Die Arbeitslosigkeit in dieser Altersgruppe ist in den vergangenen vier Wochen um rund 20 Personen zurückgegangen. Die Arbeitslosenquote der unter 25Jährigen liegt derzeit bei 1,9 Prozent, bei den unter 20-Jährigen nur bei 1,1 Prozent. 40 Prozent aller Arbeitslosen ist mindestens 50 Jahre alt. In den zurückliegenden vier Wochen ist die Zahl nur leicht, im Vergleich zum Vorjahr stärker gesunken. Derzeit gehören 1980 Arbeitslose der Personengruppe der älteren Arbeitslosen an, 2100 beziehungsweise 9,5 Prozent weniger als vor einem Jahr.