Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Gabriele Späth stellt „die Kraft der Farben“aus
Die Ausstellung in der evangelischen Kirche ist vom 7. Juli bis zum 5. August zu besichtigen
MENGEN (sz) - Nach einer längeren, malerischen Pause überrascht die Kunstschaffende Gabriele Späth mit einer ganz neuen technischen Variante, nämlich der Pouring-Maltechnik mit Acrylfarben, die derzeit in der Kunstszene weltweit Furore macht. Vor allem in den USA weitet sich diese neue Acryl-Fließtechnik geradezu explosionsartig aus. Vermutlich liegt es an den Überraschungseffekten und einem nicht vorhersehbaren kreativen Farbenspiel, welches sich auf der Leinwand ausbreitet wie ein buntgemischtes Lauffeuer. Eröffnet wird die Ausstellung am Samstag, 7. Juli, um 16 Uhr in der evangelischen Pauluskirche in Mengen. Die Laudatio hält der Ehrenvorsitzende der Freizeitkunst Oberschwaben, Artur K. M. Bay, aus Weingarten. Tanja Hagmann aus Mengen umrahmt die Ausstellungseröffnung musikalisch an der Hammondorgel.
„Kunst ist immer in Aufruhr und Bewegung, das ist eines ihrer unverwechselbaren Merkmale; so bleibt sie ewig jung“, sagt Artur K. M. Bay aus Erfahrung. Für Gabriele Späth hielt Bay bereits im Jahr 2000 eine Laudatio zu einer Einzelausstellung in den heutigen Räumen des Friseurbetriebs Sauter in Mengen. Der Weg ihrer künstlerischen Laufbahn führte Gabriele Späth durch ganz Oberschwaben sowie nach Stuttgart-Bad Cannstatt; im französischen SaintPaul-en-Jarez nahe Lyon ist die Mengenerin offensichtlich Stammgast, denn dort war sie bereits elfmal mit ihren Werken präsent.
Nach einer anfänglichen Phase 1988 mit Blumen- und Landschaftsbildern in Aquarell gelang Gabriele Späth ein großer Wurf, als sie sich in ihrer künstlerischen Entwicklung mit den Menschen und der Landschaft Nordafrikas auseinandersetzte. Eine exotisch anmutende Periode in der Entwicklung der Künstlerin, „die damals vor allem bei den jüngeren Kunstliebhaberinnen und -liebhabern sagenhaft angekommen ist“, wie Gabriele Späth sich erinnert.
In der evangelischen Pauluskirche zeigt die Künstlerin insgesamt 30 Exponate, davon 20 großformatige Bilder im Gotteshaus und zehn kleinere im Eingangsbereich, die alle unter der Überschrift „Die Kraft der Farben“angesiedelt sind und ausnahmslos in der neuen Technik des Acrylic Pouring gemalt beziehungsweise, besser ausgedrückt, gegossen wurden. Auch im Postkartenformat sind Exponate bei der Ausstellungseröffnung ausgelegt.