Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Schunk-Team holt sich den fünften Platz
Nächster Halt der Triathlonbundesliga in Düsseldorf – Gute Leistungen
MENGEN/DÜSSELDORF (sz) - Bei heißen Temperaturen hat in Düsseldorf das zweite von fünf Rennen in der Triathlonbundesliga stattgefunden. Kurz vor Torschluss meldete Teamchef Stefan Vollmer noch Valentin Wernz nach. Mit seinem zehnten Gesamtplatz und einer geschlossenen Mannschaftsleistung holte sich das Team aus der Fuhrmannsstadt einen tollen fünften Rang.
Unter der Woche war noch nicht sicher, ob Mengens Bester, Valentin Wernz, starten kann. Nach einem Zehenbruch befand sich der junge Tuttlinger am Ende der Genesungsphase und hoffte auf grünes Licht von den Ärzten. Dieses kam kurz vor Meldeschluss – die Mannschaft stand. Neben Valentin Wernz starteten die bewährten Kräfte Max Fetzer, Uli Hagmann und Frederik Henes sowie der Neuzugang Max Sperl.
Die 80 Starter warteten aufgereiht auf den Startschuss und sprangen sodann von einem Schwimmponton in den Düsseldorfer Rheinhafen. Nach anfänglichen Rangeleien reihten sich die Athleten wie an einer Perlenschnur gezogen auf und schwammen in Richtung Ausstieg des 750 Meter langen Rundkurses. Ganz vorne war Valentin Wernz mit dabei, der gleich in einer ersten zehnköpfigen Radgruppe unterkam. Max Sperl lag etwa eine halbe Minute dahinter und reihte sich in einer Verfolgergruppe ein. Max Fetzer, Uli Hagmann und Frederik Henes kamen wenig später fast zeitgleich in die Wechselzone.
Uli Hagmann legte einen perfekten Wechsel hin und schaffte noch den Sprung in die zweite Radgruppe. Doch das genügte ihm nicht. Er zog ein Höllentempo an und fuhr weiter in die erste Radgruppe. Dort überließ er zunächst den Konkurrenten die Tempoarbeit, um sich von der Aufholjagd zu erholen. Dann kam das Pech: Durch einen technischen Defekt schied der vor ihm liegende Radfahrer aus und bremste Hagmann derart ein, dass er die restlichen 7 Kilometer nahezu alleine herunterspulen musste. Das kostete Kraft und Plätze.
Insbesondere Max Sperl hatte gute Beine und ging nach 5 Kilometern auf Rang 21 ins Ziel. Max Fetzer hatte in der letzten Zeit an seiner Laufform gefeilt, was sich mit Platz 26 auszahlte. Der sonst starke Läufer Frederik Henes hatte Probleme und ließ ungewohnt viele Plätze auf seiner Lieblingsdisziplin liegen. Mehr als Rang 35 war dieses Mal nicht drin. Völlig ausgepumpt rannte Uli Hagmann vier Plätze dahinter ins Ziel.
Vorne hingegen wurden die Karten neu gemischt. Dass Valentin Wernz nach seiner Verletzung noch nicht ganz mithalten kann, war klar. Aber dennoch sicherte er sich mit einem 10. Platz das beste Ergebnis des Schunk Teams. Den Sieg holte sich der für Potsdam startende Holländer Jorik von Egdom vor Superstar Richard Murray (Buschhütten).
Bester Deutscher auf Platz 3 war Lasse Lührs (Buschhütten), der damit auch die gleichzeitig ausgetragene Deutsche Meisterschaft für sich entschied. So überraschend der Einzelsieg für van Egdom ausfiel, so unerwartet ging der Tagessieg dieses Mal nicht nach Buschhütten, sondern das Team Saarland stand ganz oben. Buschhütten wurde Zweiter vor Potsdam. Mit einem fünften Rang zeigten sich die Athleten des Schunk Teams sehr zufrieden. Damit verbesserte sich die Mannschaft auf Rang 5 in der aktuellen Tabelle. Der erkrankte Teamleiter Stefan Vollmer gratulierte seinem Team aus der Heimat: „Ganz starke Leistung, Jungs!“
Das nächste Rennen findet am 22. Juli in Münster statt.