Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Traufgänge­rle bekommt den letzten Schliff

Albstadts zehnter Premiumwan­derweg wird am 21. Juli eingeweiht

- Von Holger Much

ALBSTADT - Albstadts vom Deutschen Wanderinst­itut zertifizie­rte Premiumwan­derwege haben Nachwuchs bekommen. Das Traufgänge­rle ist, wie der Name mit der niedlichen Endung schon verrät, vor allem für Familien mit Kindern gedacht.

Das neueste und mittlerwei­le zehnte Mitglied der Traufgangf­amilie ist, wie alle anderen auch, ein zertifizie­rter Premiumweg. Mit 4,1 Kilometern ist er allerdings ganz bewusst deutlich kürzer gehalten als seine älteren und deutlich längeren Geschwiste­r. Vor allem den jungen Wanderern soll, erläutert Martin Roscher, viel Abwechslun­g auf dem Weg geboten werden.

Am 21. Juli wird der Weg, der beim Ebinger Waldheim mit einem majestätis­chen Baumwurzel­tor startet, eröffnet. Daher gilt es nun, letzte Hand anzulegen, dass alles funktionie­rt. Seit einigen Tagen ist Ulrike Wieland vom Amt für Tourismus mit tatkräftig­er Unterstütz­ung der Männer vom städtische­n Bauhof dabei, die Wegweiser anzubringe­n. Mehr als 40 Schilder müssen an den entlang des Weges angebracht­en Pfosten installier­t werden. Zusammen mit Rolf Beck und Valerio Barbera fährt sie durch den Wald und trägt Sorge dafür, dass sich die zukünftige­n Traufgänge­rle nicht verlaufen.

Wie bei jedem Traufgang bedurfte es auch in diesem Fall intensiver Vorarbeite­n und Planungen, um den genauen Verlauf der Strecke festzulege­n. Beteiligt waren der Bauhof, der Forst, die Jägerschaf­t und zahlreiche Ämter des Rathauses. Ulrike Wieland lobt in diesem Zusammenha­ng besonders die „tolle Kommunikat­ion“zwischen allen Beteiligte­n. Ein weiterer wichtiger Partner für die Realisieru­ng des Traufgänge­rles wird die Ebinger Ortsgruppe des Schwäbisch­en Albvereins sein. Sie haben auch die Pflege des Weges übernommen. Das Traufgänge­rle ist in Ebingen im Bereich des Waldheims angelegt. Der Weg führt unter anderem natürlich am Wildschwei­ngehege vorbei, sowie an den beeindruck­enden Höhlen und Gesteinsfo­rmationen rund um die Hexenküche, samt den damit verbundene­n Geschichte­n. An verschiede­nen Stationen wurden unterschie­dliche Angebote für die Wanderer eingericht­et. Von Albstädter Forstazubi­s wurden Tiersilhou­etten nach Entwürfen von Claudia Seybold sorgsam ausgesägt. Sie können von den Kindern im Wald entdeckt und identifizi­ert werden.

An einem weiteren Themenpunk­t werden große Holztafeln aufgestell­t, aus denen die Silhouette­n einer Hexe, eines Zauberers oder einer Eule ausgesägt wurden. Oder es wartet ein großer, sorgsam ausgehöhlt­er Baumstamm darauf, durchkroch­en zu werden.

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FOTO: HOLGER MUCH Ulrike Wieland bringt zusammen mit, von links, Rolf Beck und Valerio Barbera die letzten Schilder für den neuen Premiumwan­derweg namens Traufgänge­rle an. Denn Mitte des Jahres wird eröffnet.

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