Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Mädchenman­nschaften erreichen Spitzenerg­ebnisse

Jugend trainiert für Olympia: Entscheidu­ng der Grundschul­en im Regierungs­präsidium Tübingen

- Von Gabriele Loges

SIGMARINGE­N – Das Regierungs­präsidiums­finale im Schulsport­wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“für den Bereich Grundschul­en ist in diesem Jahr in Sigmaringe­n ausgetrage­n worden. Alle Kreissiege­r aus dem Regierungs­präsidium Tübingen traten schulweise gegeneinan­der an. Herausrage­nd waren in diesem Wettbewerb die Schülerinn­en der Sieben-Keltern-Schule Metzingen mit 9088 Punkten und die der Schloss-Schule Gomaringen mit 9057 Punkten. Das Wetter, ein manchmal unzuverläs­siger Mitspieler, hat ebenfalls bestens mitgespiel­t.

Bürgermeis­ter Thomas Schärer spornte die jungen Athleten an: „Ihr seid schon alle Sieger und bleibt es.“Er sprach ihnen Mut zu, sollte mal etwas schief gehen: „Wenn ihr beim Staffellau­f den Stab verliert, hebt ihn wieder auf, das könnt ihr reinholen.“Ein Lehrer aus Mössingen kam später zu ihm und bedankte sich für die „kindgerech­te Ansprache“, die man bei solchen Gelegenhei­ten selten höre.

Das Finale des Regierungs­präsidiums ist die höchste Ebene, die ein Grundschül­er im sportliche­n Wettbewerb erreichen kann. Angetreten sind die Kreissiege­r aus dem gesamten Regierungs­präsidium. Diese hatten sich kurz zuvor in ihren jeweiligen Landkreise­n qualifizie­rt. Die Mannschaft­en kommen aus Bad Waldsee, Tübingen, Reutlingen, aber auch Bingen, Bad Saulgau oder der Geschwiste­r-Scholl-Schule Sigmaringe­n.

Schüler messen sich im Dreikampf

Angetreten sind 36 Mannschaft­en: Jungen, Mädchen und Gemischt. Die qualifizie­rten Grundschul­en starteten mit jeweils zehn Teilnehmer­n. Gemessen haben sich die Schüler im Dreikampf aus Ballwurf, 50 Meterlauf und Weitsprung. Am Schluss gab es noch eine Pendelstaf­fel, in der die einzelnen Mannschaft­en gegeneinan­der antraten. Die Schüler und ihre Lehrer feuerten dabei ihre Läufer lautstark an und tatsächlic­h kam es vor, dass der Stab bei der Übergabe erst auf dem Boden landete. Trotzdem gab keiner auf, sondern spurtete weiter. Bürgermeis­ter Schärer rechnete schnell die Durchschni­ttsgeschwi­ndigkeit aus: „Fast 20 Stundenkil­ometer.“Damit die Wartezeite­n besser überbrückt wurden, haben sich die Organisato­ren noch einen Sonderprei­s ausgedacht: Die drei besten Mannschaft­en im Seilhüpfen bekamen einen Ball mit in ihre Schule. Hier durften sich die Bästenhard­tSchule Mössingen, die Schloss-Schule Gomaringen und die Geschwiste­rScholl-Schule Sigmaringe­n die Prämie abholen. Bei den eigentlich­en sportliche­n Wettbewerb­en waren in der Kategorie „Gemischt“die Gustav-Werner-Gemeinscha­ftsschule Walddorfhä­slach mit 7802 Punkten erster (2. Platz: August-LämmleSchu­le Kusterding­en, 3. Platz: Schönbuchs­chule Dettenhaus­en 2), bei den Jungs mit 8466 Punkten die Grundschul­e Kusterding­en (2. Platz: Sieben-Keltern-Schule Metzingen, 3. Platz: Freie Evangelisc­he Grundschul­e Reutlingen), bei den Mädchen mit 9088 Punkten die SiebenKelt­ern-Schule Metzingen (2. Platz: Schloss-Schule Gomaringen, 3. Platz: Längenfeld­schule Balingen).

Bei der Siegerehru­ng gab es jede Menge strahlende Gesichter und sportliche­n Beifall von den anderen. „Zwei Mädchen-Mannschaft­en haben über 9000 Punkte erzielt, das ist schon ein Hammererge­bnis“, sagte Organisato­r Martin Sedlaczek. Zusammen mit Daniel Baier hat er erst vor Kurzem die Kreisschul­sporttage durchgefüh­rt.

Wieder gab es jede Menge zu organisier­en, besonders wenn alle paar Jahre zusätzlich das Regierungs­finale der Grundschul­en ausgetrage­n wird: „Zum Glück hat die BerthaBenz-Schule eine ganze Klasse des Gymnasiums freigestel­lt, damit sie uns helfen konnte.“Ohne ehrenamtli­che Helfer und Familienmi­tglieder sei so ein Wettbewerb nicht zu stemmen. „Als Ausrichter ist man natürlich auch auf heimische Vereine angewiesen“, so Sedlazczek. Über die Unterstütz­ung der Stadt sei man ebenfalls froh. Von dort komme die Sprechanla­ge. Die Lautsprech­er müssten allerdings für die Größenordn­ung der Veranstalt­ung ausgebaut werden. Außerdem wünschen sich die Organisato­ren, dass sich die Stadt weiterhin beim Aufräumen des restlichen Mülls beteiligt.

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FOTO: GABRIELE LOGES Besonders die Mädchen überzeugte­n mit sehr guten Leistungen im Regierungs­präsidiums­finale von „Jugend trainiert für Olympia“.

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