Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Negritu im Viertelfin­ale chancenlos

Vilella Martinez auf dem Weg zum Turniersie­g bei Schneider-Open in Bad Schussenri­ed

- Von Michael Mader

BAD SCHUSSENRI­ED - Mit Christoph Negritu aus Dinkelsbüh­l ist der letzte verblieben­e ungesetzte Spieler im Viertelfin­ale der Schneider-Open, dem Tennis-Weltrangli­stenturnie­r in Bad Schussenri­ed, ausgeschie­den. Negritu unterlag dem an Nummer eins gesetzten Spanier Mario Vilella Martinez glatt in zwei Sätzen mit 2:6 und 2:6.

In nur 70 Minuten hatte der Mann aus Mittelfran­ken das Nachsehen gegen Vilella Martinez. Zu keiner Zeit war der Sieg des Mannes aus Alicante gefährdet. Zu stark waren seine Aufschläge und vor allem auch seine Returns. Negritu musste im Lauf des Spiels auch dem Kräftevers­chleiß der vergangene Tage Tribut zollen. „Ich bin ein bisschen müde geworden, auch weil ich die Dreisatzma­tches in den Beinen habe und auch noch im Doppel im Finale stehe“, versuchte Negritu seinen chancenlos­en Auftrifft zu begründen. Schon gegen die beiden Schweizer Bodmer und Baltensper­ger hatte Christoph Negritu über die volle Distanz gehen müssen. Und noch einfacher: „Mario war einfach zu gut für mich,“erkannte der 24-Jährige die Leistung seines Gegners an. Dennoch konnte Negritu sehr zufrieden sein mit seinem Spiel in Bad Schussenri­ed: Viertelfin­ale im Einzel und Finale im Doppel kann sich durchaus sehen lassen.

Hoffnung keimt kurz auf

Das meinte auch Mario Vilella Martinez: „Christoph ist ein guter Spieler, der schwierig zu spielen war.“Nur im Auftaktspi­el des zweiten Satzes keimte nochmals kurz Hoffnung auf für Negritu, als er dem Spanier den Aufschlag abnehmen konnte. „Das war eine kurze kritische Phase für mich, aber ich bin im Lauf des Spiels immer sicherer geworden, zumal ich das Turnier ja gewinnen will“, meinte Vilella Martinez lapidar.

Zwei Siege braucht Vilella Martinez noch dazu. Der 23-Jährige aus Alicante hatte ja unfreiwill­iger Weise die Qualifikat­ion spielen müssen, weil er sich zu spät für das Turnier eingeschri­eben hatte. „Es ist ein sehr schönes, aber auch hartes Turnier hier in Bad Schussenri­ed. Ich mag solche harten Aufgaben auf schnellen Plätzen.“Genau das war es auch, was Christoph Negritu noch als weiteren Erklärungs­ansatz für seine klare Zweisatzni­ederlage fand: „Ich mag es lieber, wenn es etwas langsamer ist und der Ball nicht so schnell zurückkomm­t.“

Überrasche­nd auch im Halbfinale am Samstag steht der Österreich­er Matthias Heim, der den an Nummer zwei gesetzten Argentinie­r Juan Ignacio Galarza in drei Sätzen bezwang. Schon im zweiten Satz hatte Heim drei Matchbälle nicht verwerten können und so den Südamerika­ner im Spiel gehalten. Heim trifft im Halbfinale auf den an Nummer drei gesetzten Matias Franco Descotte. Der Argentinie­r hatte sich im Viertelfin­ale gegen Niklas Schell durchgeset­zt mit 6:4 und 6:4. Vilella Martinez spielt im Halbfinale gegen Jonas Merckx. Die Nummer vier der Setzliste aus Belgien bezwang im Viertelfin­ale Alexis Klegou (Benin) mit 6:4 und 6:0.

Das erste Halbfinale am Samstag ab 13.30 Uhr bestreiten Vilella Martinez und Jonas Merckx, anschließe­nd treffen Matias Franco Descotte und Matthias Haim aufeinande­r. Der Beginn des Finales ist am Sonntag für 14 Uhr angesetzt.

Weitere Informatio­nen zu den Schneider-Open in Bad Schussenri­ed, gibt es im Internet unter www.schneider-open.de

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FOTO: M. MADER Christoph Negritu schied in Bad Schussenri­ed im Viertelfin­ale gegen Mario Vilella Martinez aus.

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