Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

„Als Meßkircher geht man aufs Stadtfest“

Das Wochenende bietet den Besuchern jede Menge Abwechslun­g

- Von Gabriele Loges

Nach einem einzigen Schlag von Bürgermeis­ter Arne Zwick fließt das Bier. MESSKIRCH - Das zweitägige Stadtfest mit seinem bunten Programm hat Jung und Alt aus Meßkirch und der Umgebung zusammenge­bracht. Ewald Guggenmos moderierte an der Bühne am Saumarkt. Für jeden Geschmack – vom Essen bis zur Musik – war allerlei geboten. Wegen des WM-Endspiels endete der offizielle Teil am Sonntag um 16 Uhr – zuvor wurde mit der Familie, mit Freunden und Einwohnern ausgiebig gefeiert.

Mit einem einzigen Schlag meisterte Bürgermeis­ter Arne Zwick den Fassanstic­h am Samstag um 13 Uhr. Dass das Fass vorher geschüttel­t wurde, machte sich danach bemerkbar: Es kam erst mal nur Schaum, und ein Gast rief: „Ist das Bier diesmal weiß?“Aber Halbe für Halbe wurde es besser, und die Festbesuch­er ließen es sich schmecken. Die Jugendkape­lle sorgte derweil für die richtige Begleitmus­ik, schon früh waren die Bänke am Saumarkt gut besetzt. Die kleine Mia, die schon „vier Jahre alt groß“ist, kam mit Mutter und Oma. Für letztere ist es selbstvers­tändlich: „Als Meßkircher geht man aufs Stadtfest.“

Viele zog es zunächst zum Marktbrück­le hoch. Dort schauten sie sich den spannenden Stadtlauf an (siehe zweiter Text auf dieser Seite). Andere besuchten den Flohmarkt oder ließen es sich an den zahlreiche­n Essensstän­den schmecken. Ob türkische Spezialitä­ten, Crêpes, Kuchen oder Pommes rot-weiß: Für jeden Besucher gab es abwechslun­gsreiches Essen und genügend zum Trinken. Auf der Bühne zeigten verschiede­ne Kindergrup­pen, was sie können, und am Samstag unterhielt die Band „Dirty Spoon“und später die Band „Cross Age“.

Auch am Sonntag konnte Guggenmos bei „bestem Cityfest-Wetter“die Gäste und Akteure willkommen heißen. Um 11 Uhr lief der Fanfarenzu­g Meßkirch vom Marktbrück­le zur Bühne am Saumarkt und zog die Aufmerksam­keit auf sich. Schwungvol­l und melodisch spielte die junge Truppe eine halbe Stunde. Danach wurde es mit einer Jiu-Jitsu-Vorführung des Sportclubs Meßkirch sportlich wie kämpferisc­h. Besonders die jungen Besucher waren von dieser Vorführung angetan.

Zur Mittagszei­t durften die ganz Kleinen vom Kindergart­en St. Raphael selbst auf die Bühne. Sie kamen in den Kostümen, die sie bei der letzten Fasnet unter dem Motto „Superhelde­n“getragen hatten. Sie sangen: „Wer will schöne Prinzessin­nen seh’n, der muss zu den Kindern geh’n.“Danach durften alle Kinder auf die Bühne, die schnell voll war. Die Jagdhornbl­äser Meßkirch holten dann die Erwachsene­n mit einem „hohen Wecken“auf den Boden der Tatsachen zurück. Sie spielten Jagdsignal­e, Märsche und Fanfaren. Danach konnte Sebastian Landauer passend zum Tag mit Fußball-Comedy allerlei Kunststück­e zeigen.

Auf den oberen Bühnen wurde zum Essen aufgespiel­t. Die Kinder blieben beide Tage fasziniert von Kinderkaru­ssell, Zuckerwatt­e, Figurenbal­lons oder Kartoffels­pießen. Die Organisato­ren des Fests haben mit dem bunten Treiben den Geschmack getroffen: „Das Schönste ist, dass man viele Leute trifft, die man schon lange nicht mehr gesehen hat.“Und ein Jagdhornbl­äser ergänzte: „Meßkirch hat sich entwickelt, die Verwaltung­seinheit ist zusammenge­wachsen, auch die kleinen Kommunen fühlen sich zugehörig.“

Weitere Fotos vom Meßkircher Stadtfest gibt es im Internet: www.schwaebisc­he.de/ stadtfest-messkirch2­018

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FOTOS: GABRIELE LOGES Die ganz Kleinen vom Kindergart­en St. Raphael stehen als Superhelde­n und Prinzessin­nen auf der Bühne.
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Das Fest wird zwar vor dem Endspiel abgepfiffe­n, aber man wird ja noch ein Zeichen für Fußball setzen dürfen.
 ??  ?? Stadtfest ist auch für die Kleinen immer etwas ganz Besonderes.
Stadtfest ist auch für die Kleinen immer etwas ganz Besonderes.
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Leckere Kartoffels­pieße: Kulinarisc­h lässt das Fest keine Wünsche offen.
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