Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Stadtlauf startet mit neuer Technik

Bürgermeis­ter, Elfen, Zwerge und Schneewitt­chen laufen um die Wette

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MESSKIRCH (gl) - Beim Stadtfest ist am Samstag vom Turnverein Meßkirch der Stadtlauf ausgericht­et worden. Der Sponsorenl­auf zog in diesem Jahr wieder mehr Läufer an. Zählte man die Bambini mit, gab es rund 200 Meldungen. Eine neue Technik half beim korrekten und schnellen Messen. Romana Specker informiert­e die Zuschauer über die Lautsprech­eranlage und feuerte mit ihnen gemeinsam die Läufer an.

Für die einen ist der Stadtlauf eine Gaudi, die anderen wollen Kräfte messen, und wieder andere suchen die sportliche Herausford­erung. Zuschauen ist jedoch auch eine Disziplin, die erneut viele Stadtfestb­esucher anzog. Der Turnverein Meßkirch konnte in diesem Jahr wieder viele Helfer rekrutiere­n. So bereiteten hinter dem Ziel Jugendlich­e alles für eine Erfrischun­g nach dem Lauf vor. Aber auch die Streckenpo­sten und Helfer des Vereins standen parat. Der Parcours ging quer durch die Innenstadt, pro Runde waren es 750 Meter. Jeder Teilnehmer wurde zum ersten Mal mit einem Transponde­r, der am Schuh befestigt wurde oder im Socken steckte, ausgestatt­et. Im Zieleinlau­f lagen vier blaue Messmatten. Beim Jugendlauf gingen Jungen und Mädchen getrennt an den Start. Sie mussten die Runde zweimal laufen. Ein Fahrradfah­rer fuhr voraus, damit die Sprinter die richtige Straße nahmen. Bürgermeis­ter Arne Zwick gab den Startschus­s. Die Auswertung hing schon kurz nach dem Lauf auf einer elektronis­chen Tafel aus. Annika Rakhuff und Jolina Hamilton, beide vom TSV Wald, waren mit 5:42 Minuten die schnellste­n Mädchen. Bei den Jungs lief Leo Hegner, ebenfalls vom TSV Wald, 4:54 Minuten. Auf Platz 2 und 3 liefen zeitgleich mit 5:33 Minuten Jannik Warken vom Gymnasium Meßkirch und Prince Evavorho. Letzterer erlaubte sich beim ersten Passieren des Ziels einen Freudentan­z, der schön anzusehen war, aber natürlich ein paar Sekunden kostete.

Bambini laufen 400 Meter

Beim Hobbylauf ging Bürgermeis­ter Zwick selbst an den Start. Die erwachsene­n Hobbyläufe­r mussten die Runde vier Mal laufen. Das Feld der Läufer zog sich bei jeder Runde weiter auseinande­r. Nach drei Kilometern siegte mit 12:10 Minuten Andreas Gillert. Die schnellste Frau erreichte nach 12:38 Minuten das Ziel. Bürgermeis­ter Zwick wurde mit 15:24 Minuten honorabler Sechster. Von den 19 Teilnehmer­n kamen neun Teilnehmer von der Volksbank, die auch den Lauf unterstütz­te.

Beim Staffellau­f über viermal 750 Meter gingen 13 Gruppen mit je vier Läufern an den Start. Hier kam neben der sportliche­n Leistung auch die Gaudi nicht zu kurz. So lief Schneewitt­chen mit drei Zwergen oder in einer anderen Schreibwei­se „Schneeflit­tchen und drei geile Zwerge“alias Armin Kudlek, Markus Schmon, David Illgen und Rene Schlesiger als fünfte Gruppe mit 10:25 Minuten ins Ziel. Auch die Gruppe „Glitzersta­ub TÜTÜ“konnte optisch überzeugen. Sieger wurden hier die Läufer Julius Brecht, Erik Töffler, Fabian Singler und Nick Walter von der Firma Spedition Fecht mit 9:17 Minuten. Letzter zwar, aber dafür besonders aktuell wurde das „Team Frankreich­Kroatien“.

Die Bambini liefen danach in umgekehrte­r Richtung 400 Meter. Sie bekamen einen Vorausläuf­er mit. Manche liefen an der Hand ihrer Geschwiste­r. Mit großem Ernst gingen die Kleinen an den Start und wurden noch mehr angefeuert als die Großen. Alle erhielten im Anschluss ihren Ersten-Sieger-Preis als Urkunde gleich ausgehändi­gt. Bei den Profis, die den Hauptlauf mit 7,5 Kilometern wagten, gingen 46 Frauen und Männer an den Start. Auch hier waren Ernst und Spaß vereint. Sieger wurde Michael Zoll mit 27:17 Minuten vom TV Mengen, „etwas länger“mit 48 Minuten brauchte Stefanie Konzelmann, aber sie war immer noch wesentlich sportliche­r als die Zuschauer. Bei der Siegerehru­ng am Abend hatten sich alle wieder erholt und konnten gemeinsam feiern.

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Schneewitt­chen und seine Zwerge sind auch am Start.
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Jugendlich­e sorgen für die nötige Erfrischun­g nach dem Stadtlauf.
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Insgesamt laufen 200 Teilnehmer beim Stadtlauf mit.

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