Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Schlachthof-Festival ist am Samstag
Krautrock, Ethnobeat und kosmischer Blues stehen auf dem Programm
SIGMARINGEN (sz) - Das siebte Schlachthof-Festival findet am Samstag, 21. Juli, statt. Nach dem Aus des Klangbad-Festivals vor ein paar Jahren, ist das Sigmaringer Musikereignis einer der raren Events in der Region, bei denen alternative Musik und abenteuerliche Klänge den Ton bestimmen, heißt es in einer Pressemitteilung. Neben den „Haupt-Acts“am Abend, der Krautrock-Legende Embryo und dem John-Lee-HookerGitarristen Jim Kahr, hat das Festival auch am Nachmittag musikalisch Spannendes zu bieten. „Das lange Jetzt – Krautrock, Ethnobeat und kosmischer Blues“lautete das diesjährige Motto.
Ein ganzes Arsenal an alten analogen Synthesizern wird das Duo Klaustrophonie aus München mitbringen, das von Jan Weißenfeldt und Maasl Maier gebildet wird und in die Fußstapfen der kosmischen Kuriere des Krautrocks tritt. Fließende elektronische Sounds in minimalistischer Manier sind das Markenzeichen der Band.
In einem anderen Atelierraum wird Frida Stroom zu hören sein. Hinter diesem Projektnamen verbirgt sich die Schweizerin Martina Berther, die schon beim letzten Schlachthof-Festival mit der Zürcher Post-Jazz-Gruppe Weird Beard aufgetreten ist. Die versierte Bassgitarristin präsentiert ein spannendes Sammelsurium an Sounds, sphärisch und wuchtig: „Musik mit Strom und gegen den Strom“, nennt sie es.
Abwechselnd dazu, ebenfalls am Nachmittag, werden der Schlagzeuger Manfred Kniel und der Trompeter Karl Farrent, zwei der renommiertesten Jazzmusiker im Südwesten, einen anderen Atelierraum mit futuristischen Jazzstandards in einen „Pink Jazz Saloon“verwandeln, während wiederum in einem weiteren Studioraum das MA Duo aus Marja Burchard (afrikanisches Daumenklavier Kalimba, Glocken, Space Echo) und Magdalena Dzeco (moderner Tanz) eine Music-and-Dance-Performance liefert.
Das Puppentheater „Kübel wie Eimer“wird mit mächtig Trubel den Nachwuchs ordentlich zum Lachen bringen.