Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Rechenzentrum geht zum Jahreswechsel in Betrieb
Gemeinderat beschließt Hard- und Softwarebeschaffung
SIGMARINGEN - Die sechs städtischen Schulen sollen an ein Rechenzentrum mit virtueller Systemlösung angeschlossen werden – der Gemeinderat hat am Mittwoch dafür die Beschaffung der Hard- und Software sowie der notwendigen Dienstleistungen beschlossen. Das neue Rechenzentrum ist quasi ein Alleinstellungsmerkmal für Sigmaringen: Lediglich eine andere Stadt in BadenWürttemberg verfügt laut Stadtverwaltung über ein solches Rechenzentrum für seine Schulen.
Notwendig machen die Einrichtung unterem auch Vorgaben in Bildungsplänen hinsichtlich der Digitalisierung des Unterrichts. Im Rechenzentrum gibt es Platz für mehr Server, mehr Clients sowie sicherere Systeme und eine flächendeckende WLAN-Infrastruktur (die „Schwäbische Zeitung“berichtete). Außerdem wird für das Rechenzentrum eine Fachkraft eingestellt, was die ITLehrer an Schulen entlasten und schnelleren Support bieten soll. Bislang werden die Schulen dezentral versorgt, was unterm Strich teurer ist. 215 197 Euro soll der Betrieb des Rechenzentrums für fünf Jahre kosten. Für die neue Ausstattung muss nun neue Soft- und Hardware her, wie Markus Mann, Fachbereich Informationsund Kommunikationstechnik, erklärte. Die Lizenz dafür beläuft sich auf 12 279 Euro pro Jahr. Um den Jahreswechsel herum soll das Rechenzentrum eingerichtet werden. Praktisch für die Stadt: Ans neue Rechenzentrum können auch zusätzliche Einrichtungen angeschlossen werden.
Stadtrat Klaus Kubenz (Freie Wähler) hätte sich eine Beteiligung des Landes bei den Kosten gewünscht: „Das stößt mir auf, die Stadt allein trägt die Kosten, aber die Digitalisierung ist im Bildungsplan verankert.“