Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Kreiskulturforum zeigt „Fabian“
Zwei Kästner-Verfilmungen sind heute im Mengener Kino zu sehen
MENGEN (sz) - Mit dem Filmdrama „Fabian“von Wolf Gremm, nach dem gleichnamigen Roman von Erich Kästner, setzen das Kreiskulturforum und das Gloria-Kinocenter Mengen am heutigen Montag um 20 Uhr die achtteilige Filmreihe „Aufbruch in die Moderne im Film“im Rahmen des kreisweiten Kulturschwerpunkts 2018 „Demokratie und Freiheit“fort. Der Eintritt beträgt
8,50 Euro und ermäßigt für Auszubildende, Schüler und Studenten 6 Euro.
Fabian verdient im Berlin der
1920er Jahre seinen Lebensunterhalt mehr schlecht als recht als Reklametexter einer Zigarettenfirma. Ansonsten lebt er unbekümmert in den Tag hinein. Die Nächte verbringt er gemeinsam mit seinem besten Freund Labude in Berlins Clubs und Bars. Er lernt die Studentin Cornelia kennen, und die beiden verlieben sich ineinander. Da verliert Fabian unerwartet seine Arbeit. Bisher hat er die Arbeitslosen auf den Straßen von Berlin kaum wahrgenommen, jetzt zählt er selbst dazu. Cornelia bekommt ein großzügiges Angebot von einem Filmproduzenten und verlässt Fabian, um Karriere zu machen. Dann nimmt sich auch noch Labude, bei den Nazis als Linker verschrien, das Leben. Fabian verlässt Berlin.
Das Kreiskulturforum hat in seine Filmreihe mit „Fabian“von 1980 und dem am Montag, 3. September, zu sehenden „Emil und die Detektive“von 1931 zwei Verfilmungen von Romanen von Erich Kästner aufgenommen. Romane und Filme dokumentieren den cineastischen wie gesellschaftlichen Aufbruch des Jahrzehnts nach dem Ersten Weltkrieg, aber auch dessen gesellschaftliche Schattenseiten und Abgründe.