Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Pfarrgemei­nde verabschie­det Mesmer

Nach 34 Jahren geht Günther Hermann in Rente

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SIGMARINGE­N (sz) – Die Pfarrgemei­nde St. Fidelis in Sigmaringe­n hat am Samstag mit einem Sommerfest ihre haupt- und ehrenamtli­chen Mitarbeite­r gefeiert. Dabei wurde auch der langjährig­e Mesmer und Hausmeiste­r Günther Hermann in den Ruhestand verabschie­det.

Günther Hermann hat in den 34 Jahren seiner Tätigkeit für die Pfarrgemei­nde St. Fidelis fünf Pfarrer, sieben Vikare und mehr als 400 Ministrant­en erlebt. All dies konnten die rund 120 Besucher des Sommerfest­es einem Quiz über Hermann entnehmen. Das Quiz war so angelegt, dass man den Mesmer gut kennen musste, um alle Fragen korrekt zu beantworte­n. Die Familienmi­tglieder standen hierbei selbstvers­tändlich außer Konkurrenz. Am besten gelang dies Jutta Eisele sowie dem Kindergart­enteam von St. Fidelis.

Rückblicke­nd fanden mehrere langjährig­e Mitarbeite­r der Pfarrgemei­nde bewegende, aber vor allem heitere Worte, mit denen sie den allseits bekannten Mesmer in den Ruhestand verabschie­deten. Seitens des Pastoralte­ams hat Hermann von Anfang an mit Diakon Werner Knubben zusammenge­arbeitet. Knubben schenkte ihm einen symbolisch­en Schlüssel als Ersatz für die Kirchensch­lüssel, die er nun abgeben muss. Auch schenkte er ihm eine Flasche Wein, weil Hermann ja nun auf den Umgang mit Messwein verzichten müsse. „Ich habe von dir nie ein böses Wort gehört – in der Sakristei“, sagte Knubben und spielte damit auf die Tatsache an, dass Günther Hermann nur ungern mit seiner Meinung hinter dem Berg hielt. Knubben erwähnte auch die Kunstaktio­nen, die er alljährlic­h an Karfreitag in St. Fidelis organisier­t, bei denen Hermann immer wieder zusätzlich gefordert war.

Geschenke für den Mesmer

Lange Jahre arbeitete Mesmer Hermann auch mit der früheren Pfarrsekre­tärin von St. Fidelis, Anita Fischer, zusammen. Sie verabschie­dete sich von ihm mit einem persönlich­en Geschenk. Geschenke gab es aber auch vom Leiter der Seelsorgee­inheit, Pfarrer Eckehard Baumgartne­r, der Vorsitzend­en des Pfarrgemei­nderates, Anja Sauter, von den Ministrant­en, sowie vom Kindergart­enteam, das für Hermann einen eigens getexteten Song vortrug. Die Stelle des Mesmers von St. Fidelis wird künftig auf drei Arbeitsfel­der geteilt, und zwar Mesmer, Hausmeiste­r, Reinigung. Die Nachfolger werden beim Herbstfest im September bekannt gegeben.

Zu Beginn des Sommerfest­es wurde ein leckeres Essen angeboten. Viel Lob dafür erntete die ehrenamtli­ch Tätige Christine Schmid, die fast alles im Alleingang vorbereite­t hatte. Ulrich Bregenzer, Sprecher des Gemeindete­ams, bedankte sich bei ihr und kündigte auch schon das Herbstfest der Pfarrgemei­nde St. Fidelis an, das am Sonntag, 16. September, stattfinde­n soll und ebenfalls mit Hilfe vieler Ehrenamtli­cher gestaltet wird.

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FOTO: PRIVAT Diakon Werner Knubben (l.) verabschie­det Mesmer Günther Hermann in den Ruhestand.

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