Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Bitumenteppich erzürnt Bürger
Stadt spricht von einer „zulässigen Methode“, weist aber auf Gefahren hin
SIGMARINGEN (fxh) - Im Stadtgebiet von Sigmaringen, insbesondere im kompletten Verlauf der Hohenzollernstraße, sind Ausbesserungen mit Bitumen vorgenommen worden. Am Laizer Donauufer, beim Wasserkraftwerk der Stadtwerke, sieht die Straße wie ein Flickenteppich aus. „Nachdem diese gefährliche Ausbesserungsmethode nahezu verschwunden war, wundere ich mich sehr über den Einsatz dieses Materials. Speziell (aber nicht nur) für Zweiradfahrer bergen diese eine große Gefahr. Von der Optik ganz zu Schweigen“, teilt ein Leser der Redaktion seine Kritik mit.
Im innerstädtischen Bereich, wo die Geschwindigkeiten reduziert sind, besteht grundsätzlich keine Gefahr, reagiert die Stadtverwaltung auf die Kritik. Das sogenannte „Institut für Zweiradsicherheit“hat laut Stadt aber in einer Pressekampagne auf die Gefahren der Bitumenstreifen aufgrund unterschiedlicher Reibungswerte hingewiesen.
Deshalb sollten Motorrad- und Fahrradfahrer auf Strecken mit entsprechenden Strecken ihre Fahrweise den Straßenverhältnissen anpassen, so die Stadtverwaltung.
„Der Risseverguss ist ein zulässiges und auch notwendiges Verfahren zum Erhalt der Straßen“, teilt Stadtsprecherin Anja Heinz weiter mit. Um den Straßenoberbau länger zu erhalten, würden die Risse mit Bitumen vergossen und die Oberflächen mit Sand bedeckt. Naturgemäß falle die Optik auf, da das Bitumen schwärzer ist als der Asphalt.