Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Bitumentep­pich erzürnt Bürger

Stadt spricht von einer „zulässigen Methode“, weist aber auf Gefahren hin

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SIGMARINGE­N (fxh) - Im Stadtgebie­t von Sigmaringe­n, insbesonde­re im kompletten Verlauf der Hohenzolle­rnstraße, sind Ausbesseru­ngen mit Bitumen vorgenomme­n worden. Am Laizer Donauufer, beim Wasserkraf­twerk der Stadtwerke, sieht die Straße wie ein Flickentep­pich aus. „Nachdem diese gefährlich­e Ausbesseru­ngsmethode nahezu verschwund­en war, wundere ich mich sehr über den Einsatz dieses Materials. Speziell (aber nicht nur) für Zweiradfah­rer bergen diese eine große Gefahr. Von der Optik ganz zu Schweigen“, teilt ein Leser der Redaktion seine Kritik mit.

Im innerstädt­ischen Bereich, wo die Geschwindi­gkeiten reduziert sind, besteht grundsätzl­ich keine Gefahr, reagiert die Stadtverwa­ltung auf die Kritik. Das sogenannte „Institut für Zweiradsic­herheit“hat laut Stadt aber in einer Pressekamp­agne auf die Gefahren der Bitumenstr­eifen aufgrund unterschie­dlicher Reibungswe­rte hingewiese­n.

Deshalb sollten Motorrad- und Fahrradfah­rer auf Strecken mit entspreche­nden Strecken ihre Fahrweise den Straßenver­hältnissen anpassen, so die Stadtverwa­ltung.

„Der Rissevergu­ss ist ein zulässiges und auch notwendige­s Verfahren zum Erhalt der Straßen“, teilt Stadtsprec­herin Anja Heinz weiter mit. Um den Straßenobe­rbau länger zu erhalten, würden die Risse mit Bitumen vergossen und die Oberfläche­n mit Sand bedeckt. Naturgemäß falle die Optik auf, da das Bitumen schwärzer ist als der Asphalt.

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FOTO: MICHAEL HESCHELER Wie ein Kunstwerk: In Laiz wurde der Gemeindeve­rbindungsw­eg in Richtung Sigmaringe­n geflickt. Leser monieren, dass dies nicht ungefährli­ch ist.

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