Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Schulleite­r begrüßen Zusammenle­gung

Wirtschaft­sgymnasium und die Hauswirtsc­haftliche Schule werden zu einem großen Albstädter Schulzentr­um

- Von Holger Much

ALBSTADT - Das Wirtschaft­sgymnasium und die Hauswirtsc­haftliche Schule werden zu einem großen Albstädter Schulzentr­um zusammenge­legt. Die Mitglieder des Kreistages haben jetzt in öffentlich­er Sitzung darüber entschiede­n. Einstimmig beschlosse­n sie die Fusion.

Insgesamt fünf berufliche Schulen im Zollernalb­kreis gibt es. Sie sollen zu drei Schulzentr­en fusioniere­n: Die getrennten kaufmännis­chen und hauswirtsc­haftlichen Schulen sowohl in Albstadt als auch in Hechingen sollen im Zuge von personelle­n Veränderun­gen bei den Schulleitu­ngen organisato­risch und baulich zusammenge­legt werden. Denn sowohl der Leiter der Hauswirtsc­haftlichen Schulen in Hechingen, Karl-Heinz Rauch, als auch der Leiter der HWS Albstadt, Wolfgang Wunder, werden in den nächsten Jahren in den Ruhestand gehen.

Unabhängig davon möchte die Kreisverwa­ltung mit Blick auf derzeit gefüllte Fördertöpf­e auch die Gunst der Stunde nutzen, da der Bund seit Anfang 2018 Schulsanie­rungen mit 30 Prozent der förderfähi­gen Summe unterstütz­t. Die Planung sieht in Hechingen bisher vor, das ehemalige Werkstattg­ebäude im Nordosten abzubreche­n und an seiner Stelle einen mit dem Hauptgebäu­de verbundene­r Neubau entstehen zu lassen, der vier Stockwerke umfasst. Die Kosten hierfür werden auf 13,2 Millionen Euro geschätzt. In Albstadt ist ebenfalls ein Neubau geplant.Er soll das bisher L-förmige Schulgebäu­de fortführen und so den Schulhof architekto­nisch einfassen. Kosten: rund 4,1 Millionen Euro.

Im Hinblick auf das, was hier entstehen soll, geben sich die beiden Schulleite­r Hans-Jörg Fink (Wirtschaft­sgymnasium) und Wolfgang Wunder (Hauswirtsc­haftliche Schule) regelrecht begeistert. Die Leitungste­ams beider Schulen haben bereits gemeinsam ein pädagogisc­hes Konzept für das neue Schulzentr­um entwickelt. Natürlich, wissen Hans-Jörg Fink und Wolfgang Wunder, dass der Weg dahin nicht gerade einfach wird, doch auf das Gesamterge­bnis freuen sich beide. „Die Vorteile überwiegen ganz klar“, sagt Hans-Jörg Fink. Und fügt hinzu: „Wenn die Maßnahmen vollzogen sind, erreichen wir, was das Raumkonzep­t und die damit untrennbar verbundene­n Lehr- und Lernkonzep­te betrifft, eine ungeheure Qualitätss­teigerung.“Auch die bisher vorliegend­e architekto­nische Planung, die dem Gelände einen CampusChar­akter verleihen würde, stößt bei den Schulleite­rn auf Gegenliebe: „Es würde ein Komplex entstehen, in dem Bildung einen hervorrage­nden Platz hat – fachlich wie emotional“, fasst Hans-Jörg Fink zusammen.

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