Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Innovationszentrum steht für seine Nutzung bereit
Rundgang zeigt vielseitige Funktionen
TUTTLINGEN – Das Innovationsund Forschungszentrum (IFC) der Hochschule Furtwangen steht kurz vor der offiziellen Eröffnung. Die soll am Mittwoch, 25. Juli, mit einem Festakt stattfinden. Letzte Bauarbeiten und der nötige Feinschliff haben in diesen Tagen stattgefunden: Vor dem Gebäude fanden ebenfalls letzte Bauarbeiten statt. Reinigungskräfte putzen derzeit die Innenräume. Bei einem Rundgang durch die Räumlichkeiten überzeugten sich der Erste Bürgermeister Emil Buschle, der Erste Landesbeamte Stefan Helbig, der Rektor der Hochschule Furtwangen, Rolf Schofer, sowie sein Kollege, der Prorektor für Forschung, Ulrich Mescheder, von der Fertigstellung. Die Stadt Tuttlingen sowie der Landkreis sind Bauträger des Gebäudes mit einer Nutzfläche von 2650 Quadratmeter in der Tuttlinger Katharinenstraße.
Im Januar vergangenen Jahres starteten die Bauarbeiten des 17 Meter hohen IFC, jetzt sind diese abgeschlossen. Verteilt auf fünf Ebenen kann sich das 11,3 Millionen Euro teure Gebäude sowohl von außen, als auch von innen, sehen lassen. Eigentümer ist die Stadt Tuttlingen, die das Gebäude ab Juli an die Hochschule Furtwangen vermietet. Das Erdgeschoss wird hauptsächlich vom Maschinenraum eingenommen. Das Kompetenzzentrum für spanende Fertigung ist dort untergebracht. Dieses Institut der Hochschule Furtwangen ist von Villingen-Schwenningen nun nach Tuttlingen umgezogen. „Es ist eines der größten Institute das wir haben“, fügte Mescheder hinzu. Der Maschinenraum zeichnet sich durch eine helle Umgebung aus, was hauptsächlich durch die großen Glasscheiben erzeugt wird, die den Raum transparent wirken lassen. Neben dem Maschinenraum gibt es einen offenen Raum mit Leinwand und Beamer, der für Ausstellungen und Präsentationen gedacht ist.
Forschung auf vielen Ebenen
Auf der ersten Etage befindet sich ein teilbarer Seminarraum, „der von allen Personen in diesem Gebäude genutzt werden kann“, erklärte Schofer. Ebenso mietet die Cluster-Initiative Medical Mountains Räume auf dieser Ebene. Das erste Stockwerk fällt kleiner aus, da der darunter befindliche Maschinenraum zwei Etagen einnimmt. Geforscht werden soll auch im zweiten Obergeschoss, dort hauptsächlich in Laborräumen. Auch für die elektromagnetische Verträglichkeit ist im neuen IFC gesorgt. Dazu sind abgeschirmte Räume nötig. Eine Bodenaussparung in einem dafür vorgesehenen Raum wurde berücksichtigt. Was fehlt, ist der Messkäfig, der an der dortigen Stelle noch installiert wird. Ein elektrochemisches Labor wurde zudem für die Entwicklung von Batteriemodellen eingerichtet. Die Einzelbüros für Firmengründer sind ebenso im zweiten Stock untergebracht. Die jungen Unternehmer dürfen die Büros bis zu drei Jahre nutzen. Ein Großraumbüro befindet sich im obersten Stockwerk mit mehreren Einzelbüros. Die Stühle sind dort noch gestapelt und mit einer Folie abgedeckt. Eine teilweise Unterkellerung mit Lagermöglichkeiten komplettieren das fünfstöckige Innovationsund Forschungszentrum, das Platz für 58 Arbeitsplätze bietet.