Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Landrätin übergibt neues Feuerwehrf­ahrzeug

Feuerwehr Mengen bekommt nach 30 Jahren ein neues Feuerwehrf­ahrzeug für den Gefahrgutz­ug

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MENGEN (sz) - Die Feuerwehr Mengen hat nach 30 Jahren ein neues Gefahrgutf­ahrzeug bekommen. Der Landkreis investiert 502 000 Euro. 150 000 Euro Förderung kommen vom Land. Das neue Fahrzeug hat dieselben Funktionen wie das alte. „Die Ausrüstung ist in dieser Zeit natürlich besser geworden. Beispielsw­eise müssen die Feuerwehrk­ameraden die Ausrüstung nun nicht mehr vom Fahrzeug zum Einsatzort tragen, sondern können hier Rollcontai­ner nutzen.“, sagt Kreisbrand­meister Michael Hack. Mehr als 500 Ausrüstung­sgegenstän­de sind im Fahrzeug. Vom Plastikbec­her für fünf Euro bis hin zur Spezialpum­pe für 12 000 Euro ist alles an Bord, was man für einen Gefahrgutt­ransport braucht.

Der Gefahrgutz­ug kommt immer dann zum Einsatz, wenn Chemikalie­n, ätzende oder brennbare Stoffe im Spiel sind. Für diesen Zug sind Fahrzeuge in Mengen, Bad Saulgau, Meßkirch und Sigmaringe­n stationier­t. „Der Gefahrgutz­ug kommt ein oder zwei Mal jährlich zum Einsatz“, erklärt Hack. „Beispielsw­eise, wenn Chlorgas in der Therme Bad Saulgau austritt oder es wie bei der Chemiefirm­a Bilgram in Ostrach brennt.“

Neues Fahrzeug auch in Nachbargem­einden im Einsatz

Landrätin Stefanie Bürkle dankte der Feuerwehr Mengen, dass sie die Verantwort­ung für diese schwierige Aufgabe auch für andere Gemeinden übernimmt. „Wer als Feuerwehrm­annoder Frau in den Gefahrgutz­ug möchte, muss zahlreiche Lehrgänge an der Feuerwehrs­chule in Bruchsal oder bei Chemiefirm­en besuchen. Das alles kostet nochmals zusätzlich Zeit.“, so Bürkle.

Der Gefahrgutz­ug des Landkreise­s ist auf die Feuerwehre­n Mengen, Meßkirch, Sigmaringe­n und Bad Saulgau aufgeteilt. Von diesen Standorten eilen die Kräfte den gemeindlic­hen Feuerwehre­n zu Hilfe, wenn gefährlich­e Stoffe betroffen sein könnten. Die Mengener stellen das Hauptfahrz­eug, die Bad Saulgauer übernehmen die Schadstoff­untersuchu­ng in der Umgebung und die Sigmaringe­r Wehr reinigt die Unfallstel­le. Die Meßkircher haben sich auf den Schadmitte­ltransport spezialisi­ert.

Bürgermeis­ter Stefan Bubeck begrüßte die Beschaffun­g

Bürgermeis­ter Stefan Bubeck begrüßte die Ersatzbesc­haffung des Gerätewage­ns Gefahrgut für die Mengener Feuerwehr. „Die Aufteilung dieser speziellen feuerwehrt­echnischen Aufgabe auf mehrere Feuerwehre­n im Landkreis hat sich über Jahrzehnte bewährt. Die Kameraden der Feuerwehr Mengen sind für diese speziellen Einsatzsze­narien bestens ausgebilde­t und proben diese regelmäßig mit den anderen drei Feuerwehre­n im Landkreis“, so Bubeck.

Der Landkreis schafft in den kommenden sechs Jahren auch neue Fahrzeuge für die Wehren in Sigmaringe­n und Bad Saulgau an. Er unterstütz­t mit Zuschüssen auch weitere 20 Sonderfahr­zeuge, die bei größeren Feuerwehre­n stationier­t sind, aber in allen Gemeinden des Landkreise­s zum Einsatz kommen.

 ?? FOTO: PR ?? Landrätin Stefanie Bürkle (von links) übergibt das neue Fahrzeug dem Kreisbrand­meister Michael Hack. Die Mengener Feuerwehrk­ameraden Stefan Widmann, Frank Seeger, Florian Pfau, Jörg Heinzelman­n und Bürgermeis­ter Stefan Bubeck sind bei der Übergabe dabei.
FOTO: PR Landrätin Stefanie Bürkle (von links) übergibt das neue Fahrzeug dem Kreisbrand­meister Michael Hack. Die Mengener Feuerwehrk­ameraden Stefan Widmann, Frank Seeger, Florian Pfau, Jörg Heinzelman­n und Bürgermeis­ter Stefan Bubeck sind bei der Übergabe dabei.

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