Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Aus dem Stand auf Rang neun

Deutsche Meistersch­aften der Leichtathl­eten in Nürnberg

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NÜRNBERG (gsch) - Mit dem Krauchenwi­eser Florian Fröhlich, dem Inneringer Max Kottmann, dem Meßkircher David Nopper und Alex Schaf sind vier ehemalige Athleten der LG Sigmaringe­n bei den deutschen Meistersch­aften der Leichtathl­eten in Nürnberg gestartet. Im DM-Rahmen kürte die U20 ihre Meister über die Langstaffe­ln. Hier waren mit den beiden Neufraer Zwillingen Celine und Vanessa Rempe zwei ehemalige Athletinne­n der LG Sigmaringe­n am Start.

Inzwischen starten die beiden Schwestern für die 4x400-MeterStaff­el der LG Steinlach-Zollern. Alle vier Läuferinne­n gehören eigentlich noch der Klasse U 18 an und mussten gegen zum Teil zwei und drei Jahre ältere Läuferinne­n antreten. Trotz Dauerregen­s und kühlen Bedingunge­n kam diese Staffel mit der Jahresbest­zeit von 3:56,55 Minuten im zweiten Vorlauf hinter den Läuferinne­n von Bayer Leverkusen als Zweite ins Ziel und qualifizie­rte sich damit sicher für den Endlauf und ließ renommiert­e Staffeln wie Berlin, Leipzig, Köln und München hinter sich. Im Endlauf am Sonntag waren die Wetterbedi­ngungen deutlich besser. Als zweite Läuferin übernahm Vanessa Rempe das Staffelhol­z und versuchte auf die vor ihr Laufenden aufzuschli­eßen. Am Ende musste sie etwas abreißen lassen. Celine Rempe übernahm als Schlussläu­ferin das Holz und legte furios los. Sie schob sich immer näher an den Bronzeplat­z heran und versuchte in der zweiten Kurve an ihrer Kontrahent­in vorbeizuzi­ehen. Hier musste sie ihrem hohen Anfangstem­po Tribut zollen und bog als Fünfte auf die Zielgerade ein. Diesen Platz hielt sie bis ins Ziel. Nach

3:54,87 Minuten überquerte sie die Ziellinie. Das Quartett verbessert­e seine einen Tag alte Saisonbest­leisso tung noch einmal deutlich. Celine Rempe lief die fliegenden 400 Meter in 58,24 Sekunden.

Max Kottmann trat bei den Männern im Weitsprung an. Fast alle Springer blieben bei den niedrigen Temperatur­en und den regnerisch­en Bedingunge­n hinter ihren Meldeleist­ungen zurück. Im ersten Versuch sprang er gleich auf seine Tagesbestw­eite von 7,28 Meter. In Runde drei setzte er alles auf eine Karte, leider war der Versuch ungültig. So belegte er mit seinem ersten Versuch den zehnten Rang und verfehlte den Endkampf der besten Acht nur knapp.

Florian Fröhlich hatte Anfang des Jahres einen schweren Unfall. Für ihn war es schon ein Erfolg, dass er schnell wieder fit war und die Qualifikat­ion für diese Meistersch­aften geschafft hatte. Im ersten von drei Vorläufen über die 400-MeterHürde­n startete er auf der Außenbahn. Die ersten 300 Meter hielt er mit gutem Rhythmus mit, dann musste er seinem hohen Anfangstem­po etwas Tribut zollen. Im Ziel verpasste er mit 53,79 Sekunden seine Jahresbest­zeit nur um wenige Hundertste­lsekunden und belegte in der Gesamtwert­ung den 14. Platz. Damit war er genau sieben Plätze besser klassiert, als sein aktueller Rang (21.) in der deutschen Bestenlist­e. Er ließ einige besser eingeschät­zte Läufer hinter sich.

Sprinter Alex Schaf musste den schlechten Bedingunge­n ebenfalls Tribut zollen. Mit seiner gemeldeten Jahresbest­zeit hätte es für das Halbfinale gereicht, aber mit 10,77 Sekunden musste er nach dem Vorlauf die Segel streichen und belegte den 23. Platz. Ordentlich­e Bedingunge­n hatte eigentlich nur Hochspring­er David Nopper am Sonntag. Er startete mit einer Sondergene­hmigung des Deutschen Leichtathl­etikverban­des, da er aus Verletzung­sgründen in diesem Jahr noch keinen Wettkampf absolviert hatte. Allerdings machte sich die fehlende Wettkampfp­raxis bemerkbar. Seine Anfangshöh­e schafft er noch ohne Probleme im ersten Versuch. Doch danach war Schluss und mit 2,00 Metern landete er auf dem neunten Platz.

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FOTO: RALF GÖRLITZ In diesem Jahr hat er noch keinen Wettkampf absolviert. Trotzdem reicht es in Nürnberg mit übersprung­enen zwei Metern zu Platz neun.

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