Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Ab März fliegen Passagiere täglich nach Istanbul
Turkish Airlines baut Angebot aus – Flughafen rechnet für 2019 mit 40 000 Passagieren auf der Strecke
FRIEDRICHSHAFEN (sapo) - Passagiere können ab März kommenden Jahres täglich vom Bodensee-Airport in Friedrichshafen nach Istanbul fliegen. Die Fluggesellschaft Turkish Airlines baut ihr Angebot von derzeit vier Flügen pro Woche aus. Das teilt der Flughafen Friedrichshafen in einer Pressemitteilung mit. Auf der Strecke kommen Flugzeuge des Typs Boeing 737-800 zum Einsatz.
Die Verbindung sei äußerst wichtig für das gesamte Streckennetz, heißt es in der Pressemitteilung des Flughafens. „Die Ankündigung von Turkish Airlines bedeutet, dass die Bodensee-Region wieder täglich mit einem der größten Drehkreuzflughäfen der Welt verbunden wird“, wird Flughafenchef Claus-Dieter Wehr darin zitiert. Durch eine Verbindung am Morgen und am Abend könnten die Passagiere effizient nach Asien fliegen. In Istanbul starten zahlreiche Verbindungen in Richtung Abu Dhabi, Dubai, Shanghai oder Peking sowie in viele andere Städte.
Als Zielflughafen wird erstmals der neue Flughafen Istanbul angeflogen, der im Oktober eröffnet werden soll. Der Flughafen soll mit einer Kapazität von jährlich bis zu 90 Millionen Passagieren und sechs Start- und Landebahnen der größte Flughafen der Welt werden, heißt es in der Pressemitteilung.
In Istanbul wird die türkische Fluggesellschaft künftig ihren neuen Heimatflughafen betreiben. Die Mitarbeiter am Bodensee-Airport gehen davon aus, dass ab kommendem Jahr rund 40 000 Passagiere von Friedrichshafen nach Istanbul fliegen werden. Vorrangig nutzen Privatpersonen die Verbindung in die türkische Metropole.
Bis vor zwei Jahren hatte es bereits eine tägliche Verbindung nach Istanbul gegeben. Durch die Krise des Landes, die sich im Sommer 2016 immer mehr abzeichnete, sei, so ein Sprecher des Flughafens, die Flotte reduziert worden. „Die Nachfrage ist nun wieder da und die Strecke ist sehr gut ausgelastet“, sagte er. „Deshalb haben wir uns darum bemüht, die tägliche Verbindung zurück zum Bodensee zu holen.“