Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Umbau für Kinderkrippe in Deutstetten wird teurer
Der Gemeinderat Veringenstadt stellt 6500 Euro mehr bereit – Mittagessen für Schule und Kindergarten kostet künftig vier Euro, der Lieferant erhöht die Preise
VERINGENSTADT - In den Sommerferien sollen im städtischen Kindergarten Deutstetten die Umbaumaßnahmen für die Einrichtung der Kinderkrippe beginnen. Der kalkulierte Kostenrahmen kann nicht eingehalten werden, daher erweiterte der Veringenstädter Gemeinderat den Betrag um 6500 Euro auf 35 000 Euro. Das Mittagessen in der Schule und in den Kindertageseinrichtungen kostet künftig vier Euro, vorher lag der Essenspreis bei 3,90 Euro.
Hauptamtsleiterin Alexandra Hepp erläuterte den Grund der Umbau-Mehrkosten, der sich seit der letzten Sitzung, wo der Gemeinderat die Maßnahmen (Einbau einer Fluchttür, Trennwand wegen Schlafbereich, Schlafmöglichkeit, Wickelkommode, kleinkindgerechte Möblierung, Brandschutzmaßnahmen sowie kleinkindgerechte Ergänzungen im Außenbereich) präsentiert bekam, ergeben hat. Die brandschutztechnischen Maßnahmen, welche nach Ausarbeitung des Brandschutzkonzeptes vorliegen, seien der ausschlaggebende Faktor der Mehrkosten, führte die Hauptamtsleiterin aus.
Bürgermeister Armin Christ merkte an, dass die zunächst geforderten Notausgangstüren für jeden Gruppenraum glücklicherweise auf eine Notausgangstür reduziert werden konnten. Harald Branz war darüber etwas unzufrieden, denn er habe in der vergangenen Sitzung explizit nachgefragt, ob der Kostenrahmen von 28.500 Euro eingehalten werde. Max Füß meinte, dass bei Brandschutzmaßnahmen im Preis kein Verhandlungsspielraum sei. Die Verwaltung wurde einstimmig ermächtigt, die Baumaßnahmen zu veranlassen. Alexandra Hepp erklärte, dass die Notausgangstür noch nicht zum neuen Kindergartenjahr eingebaut sei. Nach Absprache mit dem Landratsamt aber sei es kein Problem, wenn die Tür erst im September oder Oktober eingebaut werde, so Hauptamtsleiterin Hepp.
Bei der Anpassung des Betrags für das Mittagessen gab es keinerlei Diskussion. Seit zwei Jahren bezieht die Stadt für die Schule und für die beiden Kindergärten das Essen vom Haus Nazareth in Sigmaringen. Das Menü besteht aus Suppe, Hauptgericht und Dessert, wahlweise vegetarisch, und kommt sehr gut an, wie Bürgermeister Armin Christ erklärte. Hausmeister Alexander Fabian holt das Essen täglich in Sigmaringen ab und liefert es an die Einrichtungen aus. Dieser Service wird von der Stadt finanziert, der Essenspreis wird komplett weiter gegeben. Das Haus Nazareth kündigte zum 1. August eine dreiprozentige Erhöhung an, was künftig 4,02 Euro bedeutet. Einstimmig erhöhte das Gremium den bisherigen Preis von 3,90 Euro auf vier Euro.
Das Haus Nazareth kündigte zum 1. August eine dreiprozentige Erhöhung an.