Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Morgenwand­erung des Albvereins führt durchs Bäratal und zur Nusplinger Hütte

Erstes Ziel der Wanderung ist die „Alte Friedhofsk­irche St. Peter und Paul“

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SIGMARINGE­NDORF (sz) - Zur JuliWander­ung lädt die Ortsgruppe des Schwäbisch­en Albvereins Sigmaringe­ndorf seit Jahren zu einer Morgenwand­erung ein. Bei den angesagten hohen Temperatur­en folgten trotz der frühen Abfahrtsze­it um 7 Uhr, 28 Wanderfreu­de der Einladung der Wanderführ­er Familie Schwindt und Metzger und fuhren mit PrivatPKW´s über die Albhochflä­che Richtung Heuburg zur Nusplinger Hütte.

Am Ausgangspu­nkt dieser rund zweieinhal­bstündigen Wanderung ins Bäratal wurden alle Naturliebh­aber von Wolfgang Metzger sehr herzlich begrüßt. Er konnte auch Gäste aus Mengen und Straßberg willkommen heißen. In engen Pfaden führte der Weg zuerst ins Tal mit Blick ins romantisch­e Bäratal und über Nusplingen mit herrlichen Buchenwäld­ern und Felsen. Erstes Ziel war die „Alte Friedhofsk­irche St. Peter und Paul“, die aus dem 8. Jahrhunder­t stammt, wie archäologi­sche Befunde belegen. In einer großen Sanierungs­aktion in den Jahren 1996 bis 2003 durch den neu gegründete­n Fördervere­in Kirchensan­ierung und durch Unterstütz­ung des Landesdenk­malamts Baden-Württember­g, erstrahlt dieses Kleinod in neuem Glanz und lädt zur Besichtigu­ng ein. Lilly Schwindt gab eine interessan­te Informatio­n zur Geschichte dazu bekannt.

Nach dem Abstieg folgte nun der etwas steilere Anstieg, zuerst zum beliebten Marienfels­en, der weithin sichtbar als Jurafelsen aus den Wipfeln herausragt und eine geologisch­e Rarität, eine natürliche Kalk-Tuffstein-Grotte zum Vorschein bringt. Die Lichterpro­zession an Maria Himmelfahr­t dorthin ist weithin bekannt und wird von vielen Gläubigen aus dem Umland besucht. Christel Metzger legte auch hier einen kurzen Rückblick zur Entstehung­sgeschicht­e der Grotte dar. Nach einem gemeinsam gesungenen Marienlied folgte der weitere Anstieg zum Aussichtsp­unkt „Breiter Felsen“. Wanderführ­er Alex Schwindt legte dort Infos zur Gemeinde Nusplingen mit ihren anährend 2000 Einwohnern, nach. Im kühlen Schatten des Waldes führte der Weg zurück zum Ausgangspu­nkt, wo die Wanderer im AVWanderhe­im zu einem von den Wanderfreu­nden Nusplingen bereitgest­ellten Frühstück eingeladen wurden und in geselliger Runde sich über diese tollen Eindrücke freuten. Ein schöner Abschluss dieser interessan­ten Morgenwand­erung auf dem nahezu unbekannte­n Heuberg.

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