Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Arbeiten werden teurer als geplant
Gemeinderat vergibt Gewerke für die Sanierung des Gammertinger Gymnasiums
GAMMERTINGEN (SeK) - Der Gammertinger Gemeinderat hat in seiner Sitzung am Dienstag verschiedene Arbeiten für die Sanierung des Gymnasiums vergeben, die im Herbst erledigt werden sollen. Für diese muss die Stadt allerdings tiefer in die Tasche greifen als geplant: Statt knapp 411 000 Euro belaufen sich die Kosten auf rund 515 500 Euro.
Wie Architekt Elmar Heinemann erläuterte, waren auf die Ausschreibungen der verschiedenen Gewerke nur wenige Angebote eingegangen. Dass die Abbruch-, Erd-, Rohbauund Betonarbeiten teurer werden als geplant, begründete Heinemann mit dem Umfang der Arbeiten. „Es muss deutlich mehr abgebrochen werden, als gedacht“, sagte der Architekt. Zudem seien einige Änderungswünsche berücksichtigt worden. Den Zuschlag bekam die Firma Lieb aus Gammertingen, die ein Angebot über 351 000 Euro eingereicht hatte.
Den Zuschlag für die Schlosserarbeiten bekam die Firma Metallbau Daikeler aus Neufra, die der Stadt ein Angebot über knapp 155 650 Euro unterbreitet hatte. Die Elektroinstallation übernimmt die Firma Elektro Stern aus Neufra zum Preis von knapp 8900 Euro. „Alle drei Firmen sind uns als solide bekannt“, sagte Bürgermeister Holger Jerg.
Bei den am Dienstag vergebenen Arbeiten handelt es sich nur um einen Teil eines großen Gesamtpakets. Das Gymnasium bekommt unter anderem zwei neue Fluchttreppen, moderne Fenster und eine neue ElektroInstallation. Alles zusammen kostet rund fünf Millionen Euro. Knapp vier Millionen finanziert die Stadt über Zuschüsse. Wenn alles nach Plan läuft, könnten die Arbeiten vor den Sommerferien 2020 abgeschlossen werden.