Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Die Sch’tis in Paris
Humor mit Lokalkolorit, sprachliche Besonderheiten inklusive – solche nationalen Kinoerfolge tun sich oft schwer, in anderen Ländern zu punkten. Eine Ausnahme stellt dabei der bislang erfolgreichste französische Film „Willkommen bei den Sch’tis“dar, der 2008 mit seinen Witzen über die Eigenheiten der Nordfranzosen auch in Deutschland mehr als zwei Millionen Kinobesucher anlockte. Zehn Jahre später kommt der Nachfolger ebenfalls bestens an – wobei Regisseur, Drehbuchautor und Hauptdarsteller Dany Boon „Die Sch'tis in Paris“nicht als klassische Fortsetzung verstanden wissen will. So spielt er dieses Mal eine andere Rolle: den erfolgreichen Designer Valentin. Dieser ist samt seiner Lebensgefährtin Constance (Laurence Arné) ins Zentrum der feinen Pariser Gesellschaft aufgestiegen. Nur über seine Herkunft will Valentin nicht viel reden und behauptet, ein Waisenkind zu sein. Kurz vor einer großen Ausstellung droht die Lüge aber aufzufliegen – denn da rückt die Verwandtschaft aus dem Norden zu einem unangekündigten Besuch an … Der Humor trägt hier teils sehr dick auf, dank der gut gelaunt aufspielenden Akteure, darunter auch Komödien-Altstar Pierre Richard als Valentins Vater, ist leichte Unterhaltung aber garantiert. Die rund 50-minütigen Extras umfassen entfallene Szenen, Interviews mit den Hauptdarstellern sowie einen Besuch im Synchronstudio mit Christoph Maria Herbst, der deutschen Stimme von Valentin. (rot)
12 Jahre
DVD: 13 Euro; Blu-Ray: 13 Euro